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Man ißt deutsch!

Nach dem Reisebüro machten Kim und ich uns auf den Weg in sein deutsches Stammlokal. Ich wäre ja lieber für was einheimisches gewesen, doch warum nicht mal wieder deutsch essen.

Das Restaurant ist in einer Seitenstraße der Beach Road und ist in bester Gesellschaft weiterer deutscher, schwedischer und holländischer Gastronomie.

Dort traffen wir fast nur auf Stammgäste. Alles Residenten die für längere Zeit auf Koh Samui leben.
Das Essen war nicht wirklich der Bringer, doch die thailändischen Bedienungen waren sehr nett.

Neugierig wie ich bin, wollte ich vom Besitzer Näheres über sein Business erfahren, doch da reagierte er überaus empfindlich und wollte keine meiner Fragen beantworten. Na ja dachte ich zuerest, der kennt mich ja nicht, doch in Begleitung meines Reisepartners hätte ich mir etwas mehr Freundlichkeit gewünscht. Mir kam es eher vor, als fürchte er weitere Wettbewerber und wollte sich aus diesem Grund nicht öffentlich äußern.

Ich verabschiedete mich endgültig von Kim und wünschte Ihm einen guten Rückflug nach Deutschland.


Als er mich dann fünf Stunden später vor seinem Lokal nicht einmal mehr grüßte dachte ich mir meinen Teil und beschloß sein Restaurant nicht mehr zu besuchen.

Ich schaute mich noch etwas in den Straßen von Lamai um und aß noch die besten Pancakes mit Kokos und Zimt in der Nähe der Ladybars, direkt am family mart, des kleinen Supermarktes.
Man findet dort auch weitere lokale Köstlichkeiten. Allerdings sind diese sehr auf die Touristen abgestimmt und kommen bei Einheimischen weniger gut an.


Als ich dann wieder bei meiner Unterkunft ankam, fiel mir auf das der Stuhl vor meinem Fenster anderst da stand und das sich wohl jemand an dem vergitterten Fenster zu schaffen gemacht hat.

Doch nach einer Kontrolle im Zimmer konnte ich beruhigt aufatmen, denn es war noch alles an seinem Fleck.

Wiedersehen mit Kim

Heute waren Angela und ich mit dem Scooter unterwegs und wir suchten leider vergeblich einen bestimmten Viewpoint. Dafür fanden wir eine Kneipe inmitten eines Palmenwaldes mit dem Namen St. Pauli.

Gegen Mittag brachten wir den Roller zurück und ich schaute im Internet-Cafe vorbei, wo ich meine fotos auf das Netbook überspielen konnte.

Ansonsten waren wir bislang zweimal im Tesco, einem für thailändische Verhältnisse recht großen Supermarktes in Lamai, direkt an der Main Road gelegen. Nicht weit davon entfernt findet sich ein Tempel. Ist zwar nicht der Schönste der Insel, zumal dort gerade Bauarbeiten durchgeführt werden, doch man kann ihm durchaus einen Besuch abstatten.


Während ich bereits früh morgens schon immer wach bin, gönnte sich meine Bekannte Ihren Urlaub und schlief aus.


Heute nachmittag traf ich mich nun endlich mit Kim, meimem Reisepartner aus Cambodia, der sich mittlerweile telefonisch bei mir gemeldet hat.

Er zeigte mir eine gemütliche Strandkneipe wo es super gute Fruitshakes und Smoothies gibt. Dort kann man auch fantastische Obstteller bekommen. Anschließend gingen wir zu einem Reisebüro, denn Kim wollte wegen seinem bevorstehenden Rückflug nach Deutschland noch etwas fragen.


Im Reisebüro traf ich dann auf einen Deutschen, der bereits viele Jahre hier auf Koh Samui lebt und wir kamen auch auf das Thema Red-Shirts zu sprechen.
Er erzählte mir wie friedlich es bis 2008 in Thailand war und das es seit dem immer wieder zu politischen Spannungen gekommen ist und er auch für die nächsten Jahre mit weiteren Ausschreitungen rechnet, genauer gesagt "hält er alles für möglich".

Er erzählte uns, wie die Ladys im Moment die Ausländer zu manipulieren versuchen, indem Sie erzählen, dass man nicht mehr einreisen darf, um Sie zum Bleiben zu bewegen. Bei den vielen Langzeit-Touris kann man das gut nachvollziehen, denn Sie sind eine sichere Einnahmequelle für die Frauen aus den Bars. Die meisten der Ladys stammen aus dem Nordosten Thailands, dem Isaan und dort gibt es alles andere als Arbeit für Sie.

Mir ist bereits aufgefallen, dass es hier bei weitem nicht so viele hübsche Ladys und LadyBoys wie in Pattaya gibt.

Angeblich sollen die Flüge nach Koh Samui reduziert werden, da diese maximal zu 1/3 ausgelastet seien. Ich kann mir das nicht so wirklich vorstellen und lass das so im Raum stehen.


Wie auch immer, warten wir ab, was die nächsten Monate hier in Thailand passieren wird.

Im Süden

Am Abend traf ich Angela zum Abendessen. Sie kam gerade von einer Massage. Hier sind die Preise höher als in Bangkok und Sie hatte sich für eine Ölmassage mit 50 Minuten für 250THB entschieden.


So wie die Taxipreise sind auch die Restaurants und dort vor allem Fischgerichte sind hier um ein Vielfaches teurer als in Bangkok oder Chantaburi. Ist eben eine Tourihochburg.


Nach dem Essen an den Garküchen bei den LadyBars gingen wir noch in ein paar Kneipen, wo man selbstverständlich auch Billard spielen kann. Wenn die Ladys schon nicht soviel Englisch sprechen können, dann müssen Sie die Herren ja anderweitig unterhalten *grins.

Wir fanden eine Weinbar in einem sehr schönen Design und prima Musik und so ließen wir den Abend dort ausklingen.

Zimmersuche auf Koh Samui

Ein anderes Transportmittel fand sich nach Rücksprache mit anderen Reisenden direkt auf der angrenzenden Hauptstraße in Form der mir bereits bekannte Songthaeos, dieses Mal in der Farbe Bordeaux. Die Fahrt von Nahton nach Lamai Center sollte 60THB kosten.


Wir warteten nicht lange und unser Gepäck fand Platz auf dem Dach des Fahrzeuges. Anderst wie die mir bekannten Sammeltaxis, hatten diese hier eine Treppe über die gesamte Breite des Fahrzeugs am Heck. Da war dann auch noch ein Platz für mich frei, während meine Bekannte den letzten Sitzplatz einnahm.

Auf der Fahrt hatte ich eine recht interessante Konversation mit einem Kurierfahrer aus Bangkok, der für ein paar Tage auf Samui Urlaub machen wollte. Er gab mir ein paar Tipps für meinen weiteren Aufenthalt und half uns am richtigen Stop auszusteigen.

Wir wählten den Lamai Beach. Zum Einen hatte meine Bekannte sich eine Unterkunft reserviert und ich wollte meinen Bekannten aus Kambodscha hier wieder treffen. Leider wusste ich nicht wo er wohnte und sein Handy war ausgeschaltet.

So stellten wir unser Gepäck zunächst in einem Bekleidungsgeschäft ab und machten uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Da das gebuchte Zimmer meiner Begleitein in einem Resort etwas weiter entfernt war, schauten wir nach etwas zentraler Gelegenem und fanden das nach drei Stunden der Zimmersuche in der Beach Road unweit des Mittelpunktes der City.

Wir nahmen jeder ein Zimmer anstelle der Bungalows, da diese mir doch sehr einfach erschienen  und ich wieder ein gutes Bett und einen kühlen Raum haben wollte. Die Zimmer kosteten 490THB und man konnte tageweise verlängern. So hielten wir uns weitere Optionen offen.


Später sahen wir uns dann doch noch das reservierte Zimmer an und waren nach der langen Suche von dem meines Erachtens völlig überteuerten Zimmer und Resort total enttäuscht und freuten uns über unsere getroffene Wahl.

Nach dem Auspacken machten wir uns dann auf den Weg zum Strand um unsere Umgebung zu Erkunden.

Die Überfahrt nach Koh Samui

Um 6.30 Uhr an dem Pier angekommen war es Zeit den Bus zu verlassen und dieses Mal war ich echt froh meinen Rucksack nicht schleppen zu müssen, denn der Bus fuhr ebenfalls auf die Fähre.

Pünktlich legte die Fähre bei strahlendem Sonnenschein und blauen Himmel in das ca. 35km entfernte Koh Samui ab.
Unterwegs konnte man die Ausläufer des Angthong Marine National Parc sehen, sowie zur rechten Seite The five Islands, eine kleine aus fünf Inseln bestehende Gruppe kurz vor Samui.

Die Überfahrt genoßen wir am Sonnendeck des Schiffes.

Das Anlegen am Pier und die erste nähere Begutachtung von Samui versprach sehr klares Wasser, idyllische Buchten  und Kokospalmen soweit das Auge reicht. Nicht umsonst gilt Koh Samui als die Insel mit den meisten Kokospalmen der Welt.

Pünktlich um 8.10 Uhr ging es mit dem Bus zu unserem endgültigen Reiseziel, der Hauptstadt Nahton im Westen der Insel, unweit des Piers. Dort wurden wir um 8.30 Uhr bereits von Taxifahrern erwartet die um die Gunst der Gäste ringten.

Allerdings fiel mir direkt die unverschämte und halsabschneiderische Art der Chauffeure auf, was mich direkt dazu veranlasste nach einem anderen Transportmittel Ausschau zu halten.

Auf großer Fahrt

Gegen 19.30 Uhr machte ich mich in Richtung der Busse auf. Dazu musste man noch eine Sicherheitsschleuse passieren (ich sagte ja bereits, wie auf einem Flughafen). Draußen angekommen wünschte ich mich sogleich wieder in das Terminal. Es war sowas von stickig, schwül und heiß. Dazu kamen noch die Abgase der unzähligen Busse, die mit laufenden Motor für den Power der Klimaanlagen sorgten und dadurch die Qualität der Luft nicht verbesserten.


Es war bereits nach 19.30 Uhr und der Bus war noch nicht in Sicht. Mittlerweile machte ich mir auch Sorgen um meine Bekannte, die in einem Stau feststeckte. Nach einem Telefonat mit Ihr legte ich beruhigt wieder auf, denn Sie war zumindest schon mit Ihrer zukünftigen Schwägerin am Terminal angekommen und besorgte sich gerade die reservierten Tickets.


Dann kam meine Bekannte mit Ihrer Schwägerin und wir begrüßten uns, bevor wir unser Gepäck in den gerade eintreffenden Bus verluden.



Ich hatte mir den letzten Platz im hinteren Teil des Busses auf der linken Seite ausgesucht. Der Sitz ließ sich zu einem bequemen Schlafplatz umfunktionieren.


Meine Bekannte tauschte Ihren Platz mit einem Mann der vor mir saß und so hatten wir die Plätze hintereinander und konnten uns besser unterhalten.


Der Bus hatte 21 Liegeplätze, wobei sich drei in einer Reihe befanden, einer links und zwei auf der rechten Seite. Hinter mir war nur noch eine Rückbank mit Vorhang, wo sich immer einer der beiden Fahrer zum Schlafen hinlegte, oder auch die Stewardess, wenn Sie nicht gerade auf dem Boden des Waschraums schlafen musste.


Sie hatte offensichtlich ein paar Sätze Englisch auswendig gelernt, doch ansonsten verstand Sie nichts, wenn man Sie etwas fragte. Dafür versorgte Sie uns mit einem kleinen Lunchpaket. Wie üblich gab es etwas Verpflegung in Form von Nüssen, Multivitaminsaft und einer Bisquitrolle.


Bequem war es schon, doch mich störte die gelbe Straßenbeleuchtung, die trotz zugezogenem Vorhang mir immer wieder ins Gesicht scheinten. Es waren außer meiner Bekannten und mir nur Thailänder an Bord des Busses und wie für Asiaten üblich, hatte man die Klimaanlage auf vollen Touren laufen und ich froh trotz Decke.


Nach ca. 6 Stunden machten wir einen Stop und bekamen einen Gutschein. Diesen konnten wir an dieser Raststation gegen ein Essen und Wasser eintauschen. Es gab eine Reissuppe mit getrocknetem Fisch und Obst.

Ich empfehle Euch, tauscht den Gutschein lieber gegen die Mitnahmeartikel im Shop nebenan ein. Das Essen hat weder mir noch meiner Bekannten geschmeckt.

Obwohl es an Bord einen größeren Waschraum mit Toilette gab, gingen alle Passagiere an dieser Raststation auf die Toilette. Irgendwie war mir das ein Rätsel, denn WC's standen unter Wasser und es roch sehr unappetitlich. Sollte ich noch erwähnen, dass die Toiletten sich immer hinter einem Restaurant befinden?.....
Wie üblich, war auch hier notwendig die Spülung in Form eines Eimers mit Wasser und einer Wasserkelle.

Gegen 3.00 Uhr hatte ich dann so richtig Magenschmerzen. Hinzu kam, dass ich ohnehin nicht schlafen konnte. So schaute ich während der Fahrt zum Fenster hinaus und konnte so einen traumhaften Sonnenaufgang gegen 5.30 Uhr auf dem Weg von Surat Thani nach Don Sak erleben. Leider waren die Fensterscheiben sehr schmutzig, so machte ich hier keine Aufnahmen.


Von Surat Thani bis zur Fährstation Don Sak war es noch fast eine Stunde Fahrt und so ließ ich mich von der aufgehenden Sonne verzaubern.


Je näher wir Don Sak kamen, umso mehr sah ich einige Berge, oder besser gesagt größere Felsen, welche mich ein wenig an Bilder von Phuket erinnerten. Teilweise waren sie grün bewachsen und keiner war wie der andere.

ende meiner posts bzgl. der polit. lage in thailand

Heute verlasse ich bangkok in richtung koh samui.

Aus diesem grund werde ich hier nur noch über besondere vorkommnisse aus bangkok berichten.
Natürlich werde ich weiterhin die augen und ohren offen halten und mich über das aktuelle geschehen in thailand informieren.

Wenn jemand aktuelle infos benötigt, oder spezielle fragen hat, so bitte ich um eine kurze e-mail an varekai@arcor.de

SAITAI

Was ist Saitai? Wird sich nun manch einer fragen.

Saitai ist nichts anderes als der thailändische Name für den neuen ausserhalb liegenden Southern-Bus-Terminal.

Auf dem Weg zu diesem neuen Terminal passiert man sogar den alten Terminal und kann ihn von dem auf Stelzen gebauten Highway erkennen.

Ich nahm mir ein Taxi für die Fahrt dorthin, da mir das mit einem Bus etwas zu kompliziert war und ich die Gepäckschlepperei vermeiden wollte.

Nachdem ich sowohl im Internet, als auch in Reiseführern gelesen habe, dass man ohne Ticketkauf im Voraus schwer etwas am gleichen Tag bekommt, wollte ich spätestens gegen 13 Uhr an der Bus-Station eintreffen, um mir doch noch ein Ticket nach Koh Samui zu sichern.

Ich suchte mir vor dem Hotel ein Taxi. Während der erste Fahrer noch 350THB haben wollte, fand ich 100 Meter weiter einen sehr netten Taxifahrer mit realistischerer Preisvorstellung. Dieser benutzte auch das Taximeter, mit welchem die Taxis großflächig auf dem pink- und rotfarbenem Lack werben.

Mein Taxifahrer erzählte mir sehr viel während der Fahrt und manchmal benutzte er mehr die Hände, als seine geringen Englischkenntnisse, doch er war total lustig und super drauf'.

Ursprünglich kommt er aus Ayutthaya und fährt nur zwei bis drei Mal im Jahr zurück zu seiner Familie. Während der Zeit in Bangkok bewohnt er ein kleines Appartement mit fünf weiteren Taxi-Kollegen und fährt häufig 24 Stunden am Stück Taxi. Dafür war er ganz schon fit.

Nach etwa 30 Minuten und ohne Stau kamen wir am Ziel an. Die Fahrt kostete 160TBH und ich gab Ihm 200THB, da er mich sehr schnell chauffierte.

Im Terminal gibt es drei Stockewerke und ich begab mich zu den Ticketschaltern im ersten Stock. Dort kam es mir ein wenig wie auf einem Flughafen vor. Von der Decke hängen überall große Flatscreens mit den Abfahrtzeiten der Busse. und in der Mitte der Halle war ein Bereich mit Stuhlreihen für die wartenden Traveller.

Ich suchte mir die gelben Schalter 1-6 und fand jene mit der Aufschrift Koh Samui. Die erste Dame verwies mich direkt an Ihre Kollegin. Sie sprach wohl kein Englisch, dafür kam ich mit Ihrer netten Kollegin gut zurecht und so hatte ich innerhalb kürzester Zeit mein Ticket für den VIP24-Bus und konnte meinen Wunschplatz am Monitor wählen.

Das Ticket kostete inklusive des Fährtickets 930THB und das Abenteuer sollte 12,5h dauern. Abfahrt sollte gegen 20.30 Uhr sein. Das würde bedeuten, ich komme um 8.30 Uhr auf Koh Samui an. Perfekt um einen neuen Tag auf der Insel, von der ich soviel gehört und gesehen hatte, zu beginnen. Außerdem sollte mein Reisebegleiter aus Kambodscha auch mittlerweile hier sein, wie er mir in einer E-Mail geschrieben hatte.

Übrigens gibt es im Schalterbereich eine Menge hilfreicher Thailänder, die nichts anderes tun, als die Passagiere an die richtigen Schalter zu bringen und sogar das Ticket für Sie kaufen.

Nachdem ich das Ticket hatte, schaute ich mich nach der Gepäckaufbewahrung um, denn ich wollte mein Gepäck nicht die ganze Zeit mit herumschleppen.
Kleine Taschen kann man im Erdgeschoß für 20THB aufgeben. Platz für größere Koffer findet man im ersten Stock für 60THB. Zu beachten ist jedoch, dass man die Gepäckstücke dort nur bis 21 Uhr mit Passport abholen kann.

Anschließend schaute ich nach den Restaurants im  Terminal, doch so richtig begeisterte mich hier nichts auf den Speisekarten. Leider hatte ich vorab auch nichts besorgt, so dass ich mir dann doch etwas Süsses bei Mr. Donut gekauft habe. Das hätte ich besser nicht gemacht, denn davon bekam ich Bauchschmerzen.

Nun musste ich nur noch bis zur Abfahrt, bzw. bis zur Ankunft von Angela, einer Bekannten aus Augsburg, warten. Wir hatten bereits in Deutschland E-Mail-Kontakt und wollten uns hier treffen, um gemeinsam die Busfahrt nach Koh Samui zu unternehmen.

Die Zeit verging überhaupt nicht und ich war auch nicht müde. Nur die Klimaanlage fand ich natürlich mal wieder zu kühl und hoffte nur, dass ich meine Grippe genügend ausgeheilt habe. Mittlerweile war es der zweite Tag ohne Medizin und ich hatte immer noch mit der laufenden Nase, Husten und Schleim zu kämpfen.

Mittlerweile spitzt sich die Situation auch politisch zu und es kam bereits zu mehreren Anschläge in anderen Provinzen. Irgendwie bin ich froh dem Moloch zu entkommen und hoffe bald wieder frische Luft atmen zu können.

Hier in Bangkok tönt aus jeder Ecke Lärm, sei es Radio, TV, Musik an Straßenständen, der Verkehr trägt dazu ebenso bei wie die pfeiffenden Taxifahrer. Ansich ist es nicht verwunderlich, dass die Menschen Ruhe in den Tempeln suchen.


Zwischendurch stöberte ich in den Shops. Hier gab es Handys in Hülle und Fülle aus China und einen Buchshop, leider mit wenig englischen Büchern. Dafür gab es umso mehr Bücher zum Erlernen der englischen und thailändischen Sprache.

Es mangelte ebensowenig an einem umfangreichen Angebot an Textilien. Während man hier für ein T-Shirt 100THB einkalkulieren muss, kann man die günstigsten auf dem Wochenendmarkt für 60THB bekommen.


Da die Busse auch für die Thais das Hauptverkehrsmittel in Thailand darstellen, ist es nicht weiter verwunderlich hier am Bus-Terminal auf viele hübsche Thailänderinnen zu treffen. Aus fotografischer Sicht faszinieren mich immer noch die Blicke der hübschen jungen Damen.

Irgendwann nutzte ich die zur Verfügung stehende Zeit für eine Fußmassage und konnte dabei herrlich ruhen.

Auschecken im Rambrutti Village

Es ist heute wieder einmal Montag und ich hatte absolut keine Lust aufzustehen. Leider geht das nun schon seit fast dreieinhalb Wochen so. Irgendwie bin ich die ganze Zeit recht müde, dabei war ich gestern Abend nur kurz noch in der Bar, um mich von Rose zu verabschieden.

Dennoch habe ich mich irgendwie aus dem bequemen Bett gequält und habe meine frisch gewaschene Wäsche von der Wäscherei nebenan abgeholt.

Auf dem Weg zurück ins Hotel fragte ich noch nach dem Bus, der mich und eine Bekannte über Nacht nach Koh Samui bringen sollte. Aber manchmal fragt man besser keine Travel Agency und verlässt sich auf das Gelesene im Internet. So spart man häufig Zeit und Nerven.


Beim Auschecken wollten die "freundlichen" Damen vom Empfang noch die Quittung für 1000THB (umgerechnet 20€) Refund im Original haben und so musste ich meinen Rucksack durchwühlen bis ich diese vorweisen konnte.

Auch eine Frage nach der Transportmöglichkeit zum Southern-Bus-Terminal wurde von jenen Damen nicht korrekt beantwortet. Besser Sie hätten gleich gesagt, dass Sie keine Ahnung haben.

rot ruft zur blockade auf

Die udd, die partei der redshirts, hat alle provinzen aufgerufen, sämtliche truppenbewegungen in richtung bangkok zu verhindern.

Nun dürften in kürze die ersten ausnahmezustände erlassen werden, womit der nächste konflikt bevorsteht.

weitere blockaden und unterstuetzung fuer die regierung

Weitere polizeieinheiten wurden von den redshirts in ayutthaya an der weiterfahrt gehindert.

Die pad, eine partei für demokratie stellt sich hinter die regierung und unterstützt die forderung nach ausnahmezuständen in provinzen, in denen die redshirts gegen das gesetz verstoßen.

In einer weiteren stadt im norden des landes wurde ein polizeihauptquartier blockiert um 200 polizisten an der fahrt nach bangkok zu hindern.

Im distrilt muang haben es polizisten mit hilfe von grenzbeamten nach 5 stunden geschafft die blockade zu durchbrechen und sind auf dem weg nach bangkok.

14 soldaten verletzt

heute morgen sind 14 soldaten auf einem lkw bei pattani durch eine landmine ernsthaft verletzt worden, drei davon sehr schwer.

redshirts rufen die polizei zum fernbleiben in bangkok auf

die redshirts haben alle polizeikraefte dazu aufgerufen, nicht nach bangkok zu kommen und bei der aufloesung der versammlung teilzunehmen.

sie sind der meinung, dass der prime minister ohnehin in kuerze die aufloesung der regierung vornehmen muss, da er seine plaene nicht durchsetzen kann und scheitern wird.

desweiteren sagten sie, dass bereits einige bereiche von ihnen geraeumt waeren und sie deshalb ein zeichen gesetzt haben.

er fuegte hinzu, dass jeder eine kommende gewaltvolle aufloesung selbst zu verantworten habe.

die gouverneure erhalten volle befugniss fuer ausrufung des notstands

die governors der provinzen erhielten die volle befugniss, jederzeit, sobald die oeffentliche sicherheit gefaehrdet ist, den notstand auszurufen und damit auch jede versammlung von mehr als 5 personen sofort aufloesen zu koennen.

dafuer ist keine ruecksprache mit dem cres erforderlich. damit haben nun die provinzen es selbst in der hand, auf eventuelle vorgaenge in anderen landesteilen schnell und mit voller handhabe zu reagieren.

das ist die reaktion auf ausschreitungen vor allem im norden des landes, vor allem in chiang mai und chiang rai, sowie weiteren unruhigen landesteilen.

desweiteren sollten die governors ihren einwohnern beibringen, dass nur eine friedliche versammlung, ohne gewalt, geduldet wird und zu einem ziel fuehren wird. desweiteren sollten sie der kundgebung in bangkok fernbleiben.

red shirts blockierten weiteren polizei transport nach bangkok

in dem Tha Thong of Muang distrikt in der provinz Phitsanulok blockierten heute morgen ca. 100 redshirts einen weiteren transport von etwa 150 polizisten, die zur unterstuetzung nach bangkok fahren sollten.

sie wurden an direkt an der ausfahrt von ihrem stuetzpunkt gehindert.

bewaffneter angriff auf munitionstruck der army

in dem distrikt pattani wurde heute morgen ein mit munition beladener truck der army von 5 bewaffneten maennern auf einem pick up angegriffen und 5 arbeiter schwer verletzt worden, wobei einer von ihnen auf dem weg ins krankenhaus seinen verletzungen erlegen ist.

skytrain wieder in betrieb

Der skytrain operiert ab montag wieder auf allen strecken, wenn auch nur bis 20 uhr.
Auch die metro verkehrt wieder normal und ist bis mitternacht in betrieb.
Nur die silom station wird um 7.30 ihren betrieb einstellen.

granaten anschlag in chiang mai

Ein weiterer granatenanschlag wurde sonntag nacht in chiang mai auf eine polizeistation verübt.

Verletzt wurde niemand, allerdings wurde das büro des polizeichefs im zweiten stock komplett verwüstet.
Der anschlag wurde wieder, wie auch in bangkok, mit m79 granaten verübt.

anschlag auf frueheren prime minister

Unterdessen scheinen dritte an der schürung des konfliktes interessiert zu sein.
An sonntag morgen wurde mit einer m67 granate ein anschlag auf das haus des ehemaligen prime ministers banharm verübt.

Der anschlag wurde von zwei männern auf einem motorrad verübt und ist durch das abprallen der granaten an der mauer des anwesens glücklicherweise gescheitert und es wurden nur 3 polizisten und 8 zivilpersonen leicht verletzt, davon eine person schwer.

Banharn wurde bereits am 29.3. Ziel eines anschlags, bei dem eine person verletzt wurde.

prime minister trifft 61 provinz repraesentanten

Der prime minister hat sich am sonntag mit governors aus 61 provinzen getroffen.
Es stellte unmißverständlich klar, dass die versammlung in bangkok gesetzeswidrig ist und das es die situation nicht akzeptieren wird.
Gleichzeitig verlangte er das einschreiten der lokalen repräsentanten gegen jede form von gesetzeswidriger propaganda und diese entsprechend zu unterbinden.

Desweiteren wurde darauf hingewiesen, dass die redshirts nun mehr auch andere farben tragen und so von den multi colored anhängern nicht mehr zu unterscheiden sind.
Die multi colored anhänger haben nun eine tägliche protestaktion von 16 bis 18 am victory monument abhalten.

Wasser in allen Facetten

Heute genoß ich das Element Wasser fast den ganzen Tag. Zuerst unternahm ich eine sehr schöne Bootsfahrt auf dem River und relaxte anschließed am und im Pool. Am Abend ging ich noch gemütlich thailändisch Essen und trank lediglich Wasser.

do not wear red

Der redshirts befürworter und army experte khattiya rief did redshirts dazu auf, kein rot mehr zu tragen, um es der gegenseite zu erschweren sie zu bekennen.

Desweiteren sagte er, dass eine zerschlagung der versammlung bis zum 30. April erfolegen muss, dem die army benötigt dann neue truppen und ist nicht in der lage auf neue situationen zu reagieren.

Dann ermunterte es weitere anhänger aus anderen provinzen die versammlung in bangkok zu unterstützen.

aufloesung kommt nicht in frage

Mittlerweile hat sich der prime minister erneut zu wort gemeldet und noch einmal betont, dass eine auflösung der regierung nicht die lösung der problems ist.

Auch sei die lösung nicht, ob er in amt bleibe, oder nicht. Es geht hier um korrekte zahlen für das ganze land und es wird mit jedem zusammenarbeiten, der sich zu einer demokratischen arbeitsweise bekennt. Nicht jedoch zu einer solchen vorgehensweise wie die der redshirts.

gemeinsamer tv auftritt

In einer tv aufzeichnung waren der prime minister und der chef der army gemeinsam zu sehen, um das gerücht zu wiederkehen, die regierung und die army sei gespalten.

Man spricht unterdessen von einigen wassermelonen unter den soldaten. Aussen grün und innen rot, wie die redshirts.

Angeblich soll die zerschlagung innerhalb 48 stunden stattfinden.
Der chef der army bekräftigte noch einmal, dass die army für das land, die monarchie und das volk da ist.
Die hoffnung auf eine friedliche lösung hat sich am samstag durch die ablehnung des premiers, das parlament aufzulösen zerschlagen.
Es sagte, wenn es eine auflösung gäbe, dann eine sinnvolle für das ganze volk und nicht für die redshirts.
Laut den redshirts hat eine verstärkte mobilmachung des militärs begonnen

thailaendisches wirtschaftswachstum

In dieser woche gab der sind minister bekannt, dass die politische lage starke auswirkungen auf did thailändische wirtschaft haben wird.

Sei die regierung zunächst von 6,2 prozent wachstum ausgegangen, so geht man nun nur noch von 3,5 bis 4,5 prozent aus.

Die tourismus branche leide bereits toter dem auswirkungen, zumal ausländische regierungen von reisen nach thailand abraten.
Ebenso schauen einige großinvestoren sehr genau was in thailand passiere und warten vorerst ab.

178 polizisten in der hand der redshirts

Die redshirts haben am sonntag morgen einen trupp mit 178 polizisten von 6 verschiedenen stationen in einer nordörtlichen provinz gefangen genommen. Die polizisten waren auf dem weg nach bangkok um die sicherheitskräfte zu verstärken.

Zusätzlich haben sie an allen polizeifahrzeugen die reifen zerstochen.

gericht bestaetigt vorgehensweise von cres

Das thailändische zivilgericht hat am samstag bestätigt, dass das cres durchaus die versammlungen auflösen darf, sofern sie nach internationalen richtlinien erfolgt.

Chatuchak Wochenend Markt und der Tag im Überblick

Am heutigen Samstag habe ich mich mit dem Taxi in Richtung Norden zum Chatuchak Market aufgemacht. Dort kann man den weltweit größten Wochenendmarkt erleben mit etwa 200 000 Besuchern und ca. 9000 Ständen.

Die gesamten Stände sind überdacht, so dass man auch bei eventuellen sintflutartigen Regenfällen gut geschützt ist. Man findet hier alles, was man sich vorstellen kann.

Von T-Shirts bis zu den schönsten Seidenkleidern, von der liebevoll verzierten Tischlampe bis zum großen Möbelstück. Hier gibt es nichts, was nicht angeboten wird, seien es Elektronikartikel, oder DVD's. Selbst eine Ecke mit sehr schöner Kunst gibt es zu Bestaunen. Dort finden sich neben Fotografien sehr viele gemalte Werke und Skulpturen.

Selbstverständlich wird auch das leibliche Wohl nicht vergessen und so findet man hier eine große Auswahl an Speisen und Getränken gegen den Hunger. Empfehlenswert ist es links entlang der überdachten Stände zu gehen. Dort bekommt man an einem kleinen Stand super schmackhafte Kaffeespezialitäten. Leider fällt mir der Name nicht mehr ein, aber es gibt entlang dieses Weges nur einen solchen Stand.


Und damit das günstig ergatterte Kunstwerk auch den Weg in heimische Gefilde findet, haben sich mehrere Speditionen jeweils einen eigenen Stand im Markt unter den Nagel gerissen und übernehmen den Transport  inclusive der Verpackung der Objekte für die Touristen. Diese Stände befinden sich am Eingang linker Hand. Optimal um auch die Angebote miteinander vergleichen zu können.


Nach meinem Besuch begab ich mich zur Skytrain Station Mo Chit und fuhr in die Innenstadt. Ich wollte nun endlich life erleben was es mit den Red-Shirts und deren Demonstrationen auf sich hat. So fuhr ich bis Siam Square und sah bereits das geschlossene Siam Paragon. Jenes neue riesige Shoppingcenter mit einem Aquarium im Untergeschoß. Das ist Bangkok's Prunkstück unter den Erlebnistempeln. Überhaupt war die Atmosphäre sehr unwirklich. Die Straße unter dem Skytrain war total leer und außer den Red-Shirts, welche die komplette Straße besetzt hatten, waren kaum Passanten zu sehen.


Die Red-Shirts hatten sich mit riesigen Reifenstappeln und selbst gebastelten Holzsperren auf der gesamten Straße verbarrikadiert. Polizei oder gar Militär war hier keines zu sehen, dafür konnte man die Roten sehr deutlich vernehmen. Sie hatten eine Bühne aufgebaut und von dort schallten die Propagandamaschine in voller Lautstärke durch die Häuserschlucht.


Auch die anderen Center um die Station herum waren geschlossen bis auf das Siam Square, ein älteres und wesentlich kleineres Einkaufscenter. Deshalb hielt ich mich hier nicht lange auf und machte mich, zwischen den Barrikaden der Red-Shirts und den geschlossenen Geschäften, auf dem Gehweg in Richtung MBK. Dies ist ein Warenhaus mit 7 Etagen und bietet alles vom Handy bis zur kompletten Wohnungseinrichtung. Hier herrschte dann sogleich der Betrieb, welchen ich erwartet hatte.


Auf dem Weg dorthin passierte ich noch einen Merchandisingstand der Red-Shirts, wo mann neben den eben genannten auch noch Caps, kleine Wimpel und Flip-Flops in der entsprechenden Farbe mit Slogans der Red-Shirts bekommt. Irgendwie war die Situation sehr unwirklich mit den auf der Straße liegenden Red-Shirts, verbarrikatiert und mit lauten Getöse und der fast schon gespenstisch wirkenden, surrealen Situation wie in einer Geisterstadt.


Vom MBK setzte ich meinen Stadtrundgang fort und ging bis zur Silom Road. Der Straße, wo sich die Skytrain Station Sala Daeng befindet, die vor zwei Tagen Ziel eines Bombenanschlages war. Der Gehwege waren wie ausgestorben und auch von Traffic Jam keine Spur, wie sonst üblich in Bangkok.

Was ich dann noch beobachten konnte, habe ich bereits in meinem Live-Posting geschildert.



Auf meinem Weg dorthin kam ich zu meiner Linken an der Schlangenfarm vorbei, welche nicht nur zu Antigiftherstellung dient, sondern auch noch Affen und andere in Thailand lebende Tiere beherbegt. Wer mag kann sich hier eine Schlange um den Körper hängen lassen.

mit eigenen augen

Nach dem besuch des siam plaza bin ich dann noch zu dem ort des granatenanschlags vom donnerstag gegangen und auf dem weg dorthin waren so gut wie keine langnasen mehr zu sehen. Mit größeren augen wurde ich dann auch angesehen.

Erst kurz vor dem eigentlichen tatort waren verstärkt polizei zu sehen.

Als ich dann in die silom road abgebogen bin, sah ich unter dem skytrain vereinzelt militär.
Die silom road ist jedoch nicht gesperrt, sondern vollständig für den verkehr freigegeben.
Auf der linken seite der straße war der gehweg für die internationale presse abgesperrt. Schräg gegenüber auf der anderen seite der kreuzung der rama iv road, haben sich die redshirts im lumphini park bei der king mongkutklao statue verschanzt.

Dort sind auch schon von weitem die barrikaden aus gespitzten bambusstäben und autoreifen zu sehen. außerdem sind die parolen die mittels riesigen lautspecheranlagen verbreitet werden, nicht zu überhören.

Als ich die silom road recht einsam die straße entlang lief, war plötzlich der gehweg mit stacheldraht abgesperrt.
Da kam gerade eine sehr gut aussehende thailänderin im leoparden dress von der anderen straßenseite herüber und meinte nur lässig, ich solle ihr über die straße an den soldaten vorbei, folgen.

Da lässt man(n) sich nicht lange bitten.
Sie arbeitete offensichtlich in einer der seitenstraßen, welche eines der beiden rotlichtviertels von bangkok ist.
Und so erfuhr ich von ihr, dass sie die redshirts überhaupt nicht mag und man lieber heute als morgen mit dem zirkus schluß machen sollte.

So schlenderten wir unter der betroffenen skytrain station sala daeng vorbei und man konnte nicht viel zerstörtes erkennen. Vieles war zugehängt und in der station waren einige soldaten in warteposition.
Kurz darauf trennte sich ihr und mein weg wieder und ich lief die silom road hinunter.
Auch dort waren einige polizisten und soldaten zu sehen. Die meisten soldaten waren jedoch in den abgesperrten seitenstraßen und leerstehenden gebäuden.
Direkt an der betroffenen kreuzung ist schräg gegenüber das dusit thani hotel. Das hotel scheint geschlossen zu sein und sowohl polizei und soldaten haben dort stellung bezogen.

Nachdem ich mir nun mit eigenen augen einen eindruck von der lage verschafft habe, komme ich zu dem schluss das vieles zu sehr hoch gepuscht wird.

Natürlich kann sich die lage jederzeit ändern, aber bangkok ist in allen anderen stadtteilen auf jeden fall sicher.

Im übrigen vertrat mein taxifahrer auf dem weg zum hotel die meinung, dass die regierung schluß mit den redshirts machen sollte.

im herzen siam's

Ich konnte es nicht lassen und befinde mich gerade in der parallelstraße zu dem ort der letzten auseinandersetzung. Genauer gesagt in siam's herzen, dem siam plaza. Hier sind die redshirts unter der skytrain linie und haben ihr lager aufgeschlagen.
Latte musik tönt abwechselnd mit irgendwelchen parolen aus den lautsprechern mit einer irrsinnigen lautstärke.

Die meisten liegen auf der straße oder dem gehwegen, wie sonst hier auch üblich. Es gibt einige essensstande und der verkauf von redshirt artikeln darf natürlich auch nicht fehlen. Von bloßen anstecker über kappen, flip flops und schirmen ist hier alles zu bekommen. Die merchandising maschinerie scheint zu funktionieren.
Ansonsten ist es sehr ruhig in der stadt.

Das siam paragon und das siam center sind geschlossen, während das siam square geöffnet ist, jedoch sehr menschenleer ist,

Der weg hier hin war ansich nur mit dem skytrain zu schaffen, da die taxifahrer nur zu horrenden preisen hierher fahren wollten, an liebsten jedoch eher nicht, da sie angst um ihr auto haben.

So kam ich in dem genuß des skytrains mit total einfachen ticketautomaten. So sollten die automaten auch in deutschland funktionieren. Dann würde sie auch jeder bedienen können.

Das mbk center ist ebenfalls geöffnet und bietet auf 7 etagen alles was das herz begehrt. Hier ist nun auch deutlich mehr los, obwohl es in unmittelbarer nähe zu den anderen centern liegt.

geruecht oder wahrheit?

Während die akademiker von beiden seiten einen schritt zurück erwarten, um wieder gesprächsbereit zu sein, ist heute eine information unbeabsichtigt an die öffentlichkeit gelangt.

Prime minister abhisit soll heute morgen dem army chef anupong den Befehl zur gewaltsamen niederschlagung gegeben haben.
Dies sagte der vize führer der redshirts jatuporn unter berufung auf einen soldaten aus dem cres.

Abhisit soll anupong gesagt haben, das es weder die regierung auflösen, noch mit den führern der redshirts verhandeln wolle.
Anupong solle die menge an demonstranten vertreiben.

Anupong soll abhisit entgegnet haben, dass er für diese harte maßnahme den richtigen zeitpunkt abwarten würde.

Laut dem redshirt führer warten die truppenführer nun auf dem einsatzbefehl anupong's.

weitere kundgebungen der multi colored

Die multi colored gruppe demonstrierte heute morgen in einem park im örtlichen teil von bangkok.

Dort sangen sie lobeshymnen auf den könig und verurteilten das neue ultimatum.

Diese gruppe will heute abend zum chatuchak park ziehen.
Da komme ich gerade her. Dort findet der große wochenend markt statt.

Orien früh wollen sie die betenden beim smaragd buddha besuchen und sich an abend an victorial monument treffen.

Diese gruppe setzt sich aus der mittelklasse der einwohner bangkoks, akademikern. Geschäftsleuten und der new social media wie facebook zusammen.

die richtige zeit muss kommen

Das cres (centre dos the resultion of emergency situation) will definitiv das redshirt lager auflösen und das besetzte viertel ratchaprasong befreien.

Es müsse nur die richtige zeit kommen.

Wichtig wäre es die terroristen von dem friedlichen demonstranten zu trennen.

Das sagte der zuständige leiter der behörde Col sansern. Auf did frage nach dem neuen ultimatum sagte er, das entscheide did regierung, doch der beste weg sei eine friedliche lösung zu finden.

bombenanschlag

Gegen 11 uhr local time ging auf dem yala-betong highway in nähe des bohin village, eine bombe hoch. Vermutlich sollte die patrollierenden soldaten das ziel sein.
Es wurde lediglich ein vorbeilaufender anwohner leicht verletzt.

Die polizei geht von separatisten aus.

neues ultimatuum

Mittlerweile gibt es ein neues ultimatum der redshirts, die dem prime minister nun 30 tage zeit zur auflösung der regierung einräumen. Entsprechende plakate konnte ich auch an der skytrain station siam sehen.

Der äussere druck auf eine friedliche lösung der konfliktes steigt deutlich an und der prime minister entgegnete auf verschiedene forderungen mit der antwort, dass er schließlich dafür da sei, eine lösung zu finden.
Seit den ersten ausschreitungen hält der prime minister sich in gebäuden der militärs auf.

Mittlerweile gibt es allerdings auch in lager der redshirts einige verstimmungen, da sich einer es führer versöhnlicher äußerte und die anderen führer daraufhin zugleich ankündigten, dass genügend finanzielle mittel vorhanden wären, um den protest ein ganzes jahr fortführen zu können.

der erwartete sturm kommt

Zusätzlich zu dem ohnehin schon bedrohlichen politischen zustand thailands kommt nun auch noch eine warnung des metrologischen institutes, welches eine schwere sommersturmwarnung für den norden, nordosten, zentral und südosten von thailand ausgesprochen hat.
In der zeit vom samstag bis montag sollen schwere gewitter, mit sehr hohem luftdruck über das land ziehen.

Am frühen morgen erreichten erste gewitter bangkok.

die ruhe vor dem sturm?

Gestern wurde nun von offizieller seite die anzahl der getöteten personen am donnerstag abend von drei auf eine weibliche person reduziert.

Ebenso ist nun nur noch die rede von 5 abgefeuerten granaten.

Durch die andauernden demonstrationen warnen regierungen in aller welt vor nicht notwendigen reisen nach thailand. Nicht zuletzt aufgrund der verwundeten vom donnerstag, wo auch australier und indonesen darunter gewesen sein sollen.
Uk, frankreich und österreich raten von reisen komplett ab, da man davon ausgeht. Dass nach einer auflösung des redshirts lager's did demonstranten sich auf andere landesteile der königreiches sich verteilen könnten.
Das us-statedepartment schließt weitere anschläge nicht aus und rät ebenfalls von reisen nach bangkok ab.

Finnland hat unterdessen seine botschaft zeitweise aus dem betroffenen gebiet verlagert.



Das wird dem land weiter sehr zusetzen, nachdem geschäftsleute und hotels in dem besetzten viertel bereits zweistellige millioneneinbußen hinnehmen müssen.

Die un appelliert zum wiederholten mal an beide parteien und fordert zurückhaltung und friedliche lösungen zur beilegung des konfliktes.


Eine große zahl der multi colored anhänger hatte sich heute morgen im rama v park in der srinakarin road getroffen um gegen die redshirts zu demonstrieren.

Der sprecher sagte, dass eine regierungsauflösung nicht das problem lösen würden und die jetzige regierung sollte weiterarbeiten, um die wirtschaftlichen und sozialen probleme in land in dem griff zu bekommen.

Die kundgebung endete gegen 9am friedlich unter dem schutz von 500 polizisten.

Der vorsitzende der nicht staatlichen organisationen phairoj polpetch sagte heute morgen, dass der prime minister die redshirt führer an einen tisch holen und eine friedliche lösung gefunden werden muss.

Ebenso müssten die redshirts ihre blockaden aufgeben und das von ihnen besetzte gebiet von unparteiischen kontrollieren lassen, um die von ihnen immer wieder geäußerten behauptungen, sie wären nicht bewaffnet, zu überprüfen.

Nur dadurch sei die öffentlichkeit zu überzeugen, dass die redshirts wirklich gewaltfrei agieren.

update 2 the day after the explotion

Die zahl der gegendemonstranten war bei weitem nicht so hoch, wie von dem organisatoren erwartet. Genaue zahlen gibt es noch keine.
Jedoch fanden zeitgleich an verschiedenen osten gegendemonstrationen statt, so auch in einem weiteren stadtteil von bangkok, in chantaburi, trat, chonburi, phitsanulok.

Der chef der army pajojinda sieht in der anwendung von gewalt nicht die lösung für diese politische krise.

Erster Sonnenbrand

 Mittlerweile geht es mir etwas besser. Das Liegen am Pool scheint langsam Früchte zu tragen. Ich habe mir heute meinen ersten Sonnenbrand am Pool zugezogen, doch der Schnupfen ist weniger geworden.

Warum sind die Sonnencremes hier so entsetzlich teuer???? Nutzt man hier mal wieder die Touristen aus? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, denn auch die Cremes und Lotions mit den Weissmachpartikeln sind irre teuer für die Asiaten. Na ja, wie auch immer ich benötigte heute auf jeden Fall eine neue Creme und da ich kein Spray bekam, musste ich auf eine Lotion ausweichen.

Heute Abend im Restaurant surfte ich im Internet während ich auf das Essen wartete. Da kamen zwei junge Frauen, die Laserpointer verkaufen wollten. Das ist ansich nicht unüblich in den Straßen von Bangkok und da ein Bekannter einen ebensolchen Laserpointer haben wollte, handelte ich ein wenig mit den Damen und bekam einen solchen anstatt für 900THB für 300THB. Hierbei ist es ganz hilfreich so zu tun, als ob man diesen nicht wirklich benötigt.

Allerdings sollte man auf die technischen Angaben achten. Zum einen kann man schnell einen schwächeren Laserpointer (50mW) als ausprobiert bekommen und zum anderen sollte man mit den starken (100mW) beim Zoll in Deutschland aufpassen. Denn diese sind bei uns nicht zugelassen!

Ansonsten werden sehr gerne Armstulpen als Sonnenschutz angeboten, die gleichzeitig auch noch den Anschein von Tattoos vermitteln. Die kosten in der Regel um die 150THB.

Für all die vielen ausländischen Bierdrinker haben sich die Brauereien etwas Schönes einfallen lassen, denn in den ganzen Bars und Restaurants haben die weiblichen Bedienungen unterschiedliche Outfits an, immer gespickt mit einer Marke.

Wer gute Chillout Music geniesen möchte, der ist im Wild Orchid Villa sehr gut aufgehoben. Dort kann man sowohl beim Essen, als auch bei Drinks, den loungigen Sounds lauschen.

update 1 the day after the explotion

Die redshirt führer habe sich von mr. Methi distanziert und seine behauptungen als nicht glaubwürdig bezeichnet, da es niemals bei besprechungen dabei gewesen sei und bereits länger nicht mehr für die redshirts aktiv war.

Um 16 uhr trafen sich heute über 40 repräsentanten aus dem ausland vorort, wo sich die redshirts verbarikadiert haben.

Sie wollen sich selbst ein bild davon machen, dass die redshirts friedvoll demonstrieren.

Inzwischen hat sich die dritte gruppe, die multi colored, zu wort gemeldet und angekündigt, dass sie heute eine demonstration gegen die redshirts abhalten werden und 100000 menschen erwarten.

the day after the explosion

Die Skytrain silom linie fährt nur von chong nonsi bis wong wian yai. Der gesamte skytrain Betrieb endet heute bereits um 18 uhr, aufgrund der gestrigen vorfälle.

Es ist erschreckend zu sehen, wie im geschäftsviertel tagsüber ganz normal gearbeitet wird und es sich am abend in ein schlachtfeld verwandelt.

Gestern wurde ein thailändischer schauspieler festgenommen, der inzwischen gestanden hat, am 10. April bei dem angriff auf die soldaten beteiligt gewesen zu sein.
Es wurde gefaßt und war im besitz entwendeter army waffen, darunter auch maschinengewehre.
Laut seinem geständnis war der angriff von dem redshirts führer mr. Tarit befohlen worden.
Laut einem polizeisprecher soll der schauspieler mr. Mothi bei der schießerei auf die polizisten vor der satriwitthaya schule beteiligt gewesen sein.

Laut mr. Methi erhielt er von mr. Tarit wertvolle informationen über schwarz gekleidete männer, welche das feuer auf die polizisten eröffneten.
Genau diese männer sollen am gestrigen M79 angriff ebenfalls beteiligt gewesen sein.

Mittlerweile ist ein ultimatum von mr. Somchai von der ruangchart pattana party bekannt geworden, wonach der premier minister aufgefordert wird, die politische verantwortung für den vorfall vom 10. April zu übernehmen und die regierung innerhalb zwei tagen aufzulösen und neuwahlen anzusetzen.

Es betonte, dass es sich hierbei um seine eigene meinung handelt, aber viele seiner parteimitglieder ähnlich denken.

Eine Flußfahrt die ist lustig....und interessant

 Heute lies ich es sehr ruhig angehen und holte meine Wäsche von der Laundry (kostete mich dieses Mal 75THB, also ca. 1,70€). Die Wäscherei befindet sich gleich nebenan vom Rambrutti Village.

Für die nächsten Tage nahm ich mir nicht zuviel vor, doch ich wollte trotz meiner Grippe etwas mehr, als das letzte Mal, von Bangkok sehen. Und so unternahm ich dann hin und wieder kurze Dinge, wie z. B. eine Fahrt auf dem Chao Phraya River.

Der Name existiert noch gar nicht so lange und bedeutet soviel wie prächtiger Fluß, oder König der Flüße, denn der zieht sich über mehr als 300km von dem Herzen Thailands durch Bangkok bis in den Golf von Siam.

Früher nannte man den Fluß einfach nur Mae Nam. Mae bedeutet Mutter und Nam steht für Wasser.Auch heute kennen viele Einheimische den Fluß nur als Mae Nam, den Fluß.

Es macht richtig Spass auf einem der vielen Expressboote den Anlegemanövern der Kapitäne zuzuschauen. Es kommt fast das Gefühl auf, als würden Sie im Akkord bezahlt, denn das Anlegen ist bei einem erfahrenen Kapitän eine Sache von wenigen Sekunden. Ohne einen Steg, oder die Schiffe wirklich fest anzutauen, verlassen Passagiere die Boote und kommen Neue hinzu.

Dabei ist meist noch ein Wellengang, der das Ein- und Aussteigen durchaus erschweren kann. Doch diese Flußfahrt ist mit 8THB nicht nur sehr günstig, sie ist auch sehr informativ und bei freundlichem Wetter unbedingt zu empfehlen. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die vielen Bauten am Fluß. Seien es die Fünf-Sterne-Hotels, oder die einfachen Bauten der Einheimischen. Hier erlebt man eine bunte Vielfalt, genauso wie das asiatische Leben sich gestaltet.

Und damit man diesem Leben ein wenig näher kommt, empfehle ich den einen oder anderen Stop auf dieser Flußtour einzulegen, wie z. B. an der Anlegestelle zum königlichen Palast und dem Wat Po-Tempel, wo es sehr schöne kleine Geschäfte gibt. Dort findet man allerhand chinesische Medizin und auch das eine oder andere kleine Restaurant.

Wenn man sich zu Fuß in Richtung Westen am königlichen Palast aufmacht, dann kommt man zu einem kleinen Viertel, wo ma so richtig das thailändische Leben erleben kann. Dort gibt es dann eine weitere Anlegestelle.

Ein weiterer interessanter Stop befindet sich nach den 5-Sterne-Hotels auf der linken Seite des Flusses, wo sich die Skytrain Station Saphan Taksin sich befindet. Von hier ist man in fünf Minuten in einem belebten Einkaufsviertel, oder mittels des Skytrains im Nu in Sukhumvit, dem Viertel wo Thailands höchstes Gebäude, der Baiyoke Tower, eine wunderbare Aussicht über Bangkok bietet. Dafür sollte man an der Ratchathewi Station aussteigen.

update 1 explosionen in bangkok

Update 1:

Die redshirts haben den seit dienstag im norden des landes festgehaltenen zug, mit 50 soldaten und militärischem gerät, wieder freigegeben.

Nach den ausschreitungen vom 10. April und den mittlerweile angeblich 10000 rund um die silom road zusammengezogenen soldaten, befürchten die drei hauptführer der redshirts eine bewaffnete niederschlagung ihrer friedlichen proteste.
Aus diesem grund haben sie sich in einem brief an die UN gewandt und um eine friedenstruppe zu ihren schutz gebeten.

Im moment sollen sich 14000 redshirts in bangkok befinden.

explosionen in bangkok

Gegen 20 uhr (16 uhr mez) sind in bangkok's geschäftsviertel silom (5 km von der khaosan road entfernt) drei granaten, ähnlicher bauart (M79) wie die am 10. April verwendeten, detoniert.

Die rothemden distanzierten sich direkt von dem anschlägen.

Angeblich soll eine granate die skytrain station sala daeng getroffen haben und dadurch ein passagier verletzt worden sein.

Durch die seit über fünf wochen andauernden besetzungen der wichtigen kreuzungen im benachbarten viertel sind den dort ansässigen hotels, shoppingcentern und banken bereits sehr hohe wirtschaftliche einbußen entstanden.

Der unmut der geschäftsleute und anwohner steigt stetig und nicht alleine deshalb steht der 26. April als letztes ultimatum der regierung in raum.

Allerdings ist man auf regierungsseite immer noch daran interessiert, den konflikt friedlich beizulegen.
Doch der premierminister lehnt die forderung der außerparlamentarischen opposition nach auflösung der regierung und vorzeitigen neuwahlen kategorisch ab.

Mittlerweile werden zwei weitere tote gemeldet und es stehen wiedersprüchliche aussagen zum tathergang in raum.
Ob man die granaten nun von einer skytrainbrücke, oder aus einem vorbeifahrenden auto abgefeuert wurden, lässt sich aktuell nicht sicher bestätigen, zumal die army behauptet, dass die granaten aus richtung des redshirt lagers abgefeuert wurden.

Zwischenzeitlich kam es zu weiteren auseinandersetzungen zwischen der polizei, welche versuchte, die love silom gruppe (pro regierung) und die red shirts zu trennen.

Handy Postings

Ab sofort schreibe ich meine Postings mit meinem Nokia 5800 Smartphone. Abgesehen von der Kamera hat sich dieses Handy bislang bestens bewährt und ich hoffe, dass es auch weiteren Trip gut aushält.

Ich versuche natürlich auch bei diesen Postings die Rechtschreibung und Grammatik zu befolgen, doch hin und wieder schlägt dann das automatische Wörterbuch T9 zu und verleiht einem Satz durch ein nicht korrektes Wort einen anderen Sinn.

Auch die Groß- und Kleinschreibung werde ich bei diesen Postings nicht weiter beachten und hoffe auf Euer Verständnis.

Bei Fragen genügt wie immer eine kurze E-Mail.

Taxi- und Tuk-Tuk in Bangkok

Das Fortbewegungsmittel für Touristen ist das Taxi, oder alternativ das Tuk-Tuk.

Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass man nicht nur den günstigsten Preis für die Fahrt vor dem Einsteigen aushandelt und das Geld passend zur Hand hat.
Viel wichtiger, gerade in Bangkok, ist es vorher abzusprechen, ob man eine Shoppingfahrt machen möchte. Genauer gesagt wieviele Stops bei diversen Geschäften es maximal geben soll. Logischerweise wird der Fahrtpreis mit jedem Stop bei einem Geschäft günstiger, denn dann bekommt der Fahrer eine Provision von den Geschäften.

Wenn man also ohnehin auf Shoppingtour ist, dann kann man sich auf so etwas einlassen und einige Baht sparen. Wenn man jedoch auf Entdeckungsreise sich befindet, dann ist von solchen Fahrten eher abzuraten.

Wie immer in Asien gilt auch hier: Augen auf beim Handykauf und im Straßenverkehr.

Pantip Plaza

Aufmerksam verfolgte ich den Verlauf der Red-Shirt-Demonstration in Bangkok, doch beunruhigt war ich auch heute noch nicht. Zunächst machte ich mich im Internet auf diversen thailändischen Webseiten schlau und dann wollte ich zum Pantip Plaza, denn dort sollte die geballte Macht von Computerexperten in Bangkok versammelt sein, so oder ähnlich hatte man mir das erzählt.

So machte ich mich auf die Suche nach einem Taxi, was in Bangkok kein Problem darstellt. Allerdings muss dann auch noch der Fahrer bereit sein, Dich mitzunehmen. Und genau an diesem Punkt befand ich mich heute. Wollten doch die drei herumstehenden Taxifahrer mir weismachen, dass das gesamte Areal um das Pantip abgesperrt sei.

Irgendwie wurde mir nach drei Minuten die Diskussion zu blöd, denn ich merkte wie die einfach nur nicht wollten, oder Angst um Ihr Auto hatten. Dabei wurden bis heute keinerlei Sachschäden durch die Red-Shirts angerichtet.

Ein Tuk-Tuk wollte ich auf keinen Fall mehr nehmen, da man dann genau in der Höhe der Auspuffe der Fahrzeuge sitzt und es so dermaßen stinkt, dass einem schlecht werden kann. Abgesehen davon war es auch kurz vor mittag, d. h. ich musste mit dem einen oder anderen Stau in der Innenstadt rechnen.

Deshalb ging ich einfach ein paar Meter weiter und traf auf einen Motobike-Fahrer und der wollte mich bereitwillig für 50THB zum Pantip bringen.

Ich war bereits vor den Motobike Fahrern und Ihrer Fahrweise im Vorfeld gewarnt worden, doch der Typ war genial. Wir haben nur ein einziges Mal gestoppt und das war an einer roten Ampel. Ansonsten fuhr der Kerl zwar harakiri-mäßig durch die Blechkarawannen. Er schlängelte sich durch jede noch so kleine Gasse zwischen den Karossen hindurch und so kamen wir nach gut einer halben Stunde wohlbehalten am Pantip Plaza an, der weder weiträumig abgesperrt noch durch Red-Shirts besetzt war.

Im Gegenteil hier herrschte reges Treiben aufgrund der Mittagspause, wo jeder hastig sein Essen einnehmen wollte.

Innen im Center offenbarte sich die ganze Welt der Telekommunikation und Multimedia auf sieben Stockwerken. Ein Eldorado für Consumer Electronic-Fans.

Während man in Europa die Center mit einem möglichst breiten Sortiment an Geschäften ausstattet, sieht man hier in Asien sehr häufig Einkaufscenter mit sehr vielen identischen Shops, wenn nicht gar wie in diesem Fall, mit einem sehr tiefen Warensortiment.
Für den Käufer mag es auf den ersten Moment sehr unübersichtlich aussehen, doch hier kann er spielend vergleichen und hat eine sehr gute Auswahl an einem Ort.

Ich schaute mich zuerst nach einem Service Shop um, der in der Lage war meine Daten zu retten. Den zu finden war weiter nicht schwer, denn im Gegensatz zu Pattaya waren hier wirklich fast alle in der Lage Englisch zu sprechen.

So war ich denn auch schnell handelseinig in einem Shop, wo mir sowohl die Besitzerin, als auch Ihr Techniker ein gutes Angebot machten. So ließ ich mein Netbook dort, ganz entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten, doch ich wollte ja unbedingt wieder damit richtig arbeiten können. Ich gab Ihnen noch meine Handynummer und begab mich dann frohen Mutes wieder auf die Straße ins nächstgelegene Big Building, um dort dann nach einem Food-Court zu schauen, denn mein Magen meldete sich bereits.

Die Auswahl war riesig und kaum überschaubar. Hier waren erstaunlicherweise nur Asiaten vertreten und so gestaltete sich die Bestellung meines Essenswunsches etwas schwieriger als erwartet. Doch mit Händen und Zeigen kam ich dann zu meinem Mahl.

Es war hier ebenso wie in vielen anderen Food-Courts zunächst einmal ein Ticket zu kaufen. Sollte man den Wert des Gutscheins am Ende des Essens nicht aufgebracht haben, so bekam man an der Kasse das Restgeld zurück.

Ich hatte kaum die Gabel in der Hand als das Handy klingelte und die nette Dame vom Service Shop dran war und mir mitteilte, dass die Datenrettung nicht klappt. Enttäuscht legte ich auf und aß zuende, bevor ich mich wieder ins Pantip begab.

Der Techniker meinte, er könne zwar eine andere Methode zur Datenrettung versuchen, doch dieses würde ca. 6 Stunden dauern. Solange wollte ich mein Netbook mit meinen Daten nun doch nicht aus der Hand geben und entschied mich für eine andere Lösung.

Ich dankte den Beiden und schaute mich nach einem externen DVD-Laufwerk um, denn hier gab es Betriebssysteme und Software aller Bereiche auf CD's zu Spottpreisen. Mittlerweile war es mir egal, ob ich  ein Original bekomme, oder nicht. Mir ging es nur noch um meine Daten und zuhause hatte ich schließlich meine originalen CD's.

So erwarb ich denn für 1750THB ein externes Samsung DVD-Laufwerk und bei einem der vielen Softwarestände eine Windows XP Version. Angeblich sollte die auch bootable sein.
Hier funktioniert die Softwareauswahl wie folgt. Man hat unzählige ca. 10cm dicke Ordner mit Plastikhüllen vor sich liegen. Dort sind jeweils die Cover der Originale eingelegt und bezahlt dann für eine CD/DVD ca. 300THB, also etwa 1,50-2€. Dann vergeht keine Minute und der freundliche Verkäufer bringt von irgendwoher eine CD.

Für den Rückweg hoffte ich wieder auf einen Motobike-Fahrer, doch alle vor dem Pantip wollten nicht für 50THB zur Khao San Road fahren und so ging ich ein paar Meter weiter und fand einen Tuk-Tuk-Fahrer, der mich zwar für das Geld dorthin fahren wollte, aber dafür sollte ich ein paar Geschäfte besuchen. Darauf hatte ich allerdings gar keine Lust und handelte mit Ihm 70THB aus und den direkten Weg. Er versuchte zwar noch unterwegs mich umzustimmen, aber ich wollte nur noch ins Guesthouse.

Dort angekommen versuchte ich natürlich sogleich mein Windows wieder zu Reparieren. Leider stellte sich die CD als nicht bootable heraus.

Nun blieb mir nur noch die Möglichkeit auf meinem Netbook eine komplette Systemrecovery durchzuführen. Das hatte jedoch zur Folge, das ein Teil meiner Daten 100% weg waren. Dumm war nun lediglich, dass ich beim Aufspielen des neuen Systems meine Windows-Seriennummer des dem Microsoft-Zertifikates auf der Unterseite des Netbooks an drei Stellen nicht mehr entziffern konnte.

Wie gut, dass ich im Vorfeld Fotos von diesem Zertifikat gemacht hatte - wie schlecht jedoch, dass ich dieses Foto und weitere Daten nur auf der internen Festplatte gespeichert hatte. :(

Wie gut, dass ich vorhin eine Windows CD gekauft hatte und dort waren drei Seriennummern zur Auswahl angegeben. Zwei funktionierten nicht, doch die dritte funktionierte und ich konnte endlich wieder ein Windows auf dem Netbook installieren. Phase 1 war erfolgreich erledigt.

Doch mir ging es ja um meine Daten auf der internen Festplatte und so wollte ich vorerst keine weiteren Schreibvorgänge auf der Festplatte ausführen, denn ich hatte immer noch die Hoffnung, dass ich mit entsprechenden Programmen fast alles wiederherstellen kann.

Auf jeden Fall konnte ich nun wieder das Internet benutzen und auch wie gewohnt unter Windows arbeiten. Zum Sichern verwendete ich nun nur noch meine externe Festplatte.

Und zukünftig führte ich nun ein herkömmliches Tagebuch.

Mülltrennung in Bangkok

Wer sich dafür interessiert wie die Mülltrennung in Bangkok funktioniert, der muss lediglich am Abend seine Augen offen halten und kann dann einen Müllwagen mit drei bis fünf Männern am Straßenrand sehen, die entweder die Mülltonnen, oder die vollen geflochtenen Körbe mit Müll in den LKW entleert.

In den Behältern befindet sich alles von regulären Müll über wiederverwendbare Plastik- und Glasflaschen und Kleidung bis zu Essensresten. Umso mehr erstaunt es dann, wenn statt des gewohnten Geräusches der Müllpresse zunächst kein Geräusch zu hören ist und aman stattdessen die Männer beobachten kann, wie Sie mit Eifer den hineingekippten Müll mit Händen durchsuchen und den Müll je nach Wiederverwendung, in die am LKW befestigten geflochtenen Körbe sortieren.

Unglaublich aber wahr, wenn auch auf diese Art vielleicht nicht unbedingt nachahmenswert. Doch aufgrund der vielen kleinen Straßen und Häuser ist es oftmals nicht möglich und auch nicht ratsam, Müll bei diesen Temperaturen zu lagern.
Abgesehen von den vielen Ratten in Bangkok liegt sowieso häufig ein sehr penetranter Geruch in der Luft.

Lobenswert ist diese Art des Recycling allemal.

Phra Sumen Fort @ night

Abends ist es auch in der Phra Athit Road am River sehr schön. Dort steht das Phra Sumen Fort, das abends nicht nur in einem wunderschönen gelben Licht angestrahlt wird, sondern lädt auch zum Verweilen im kleinen Park ein.

An manchen Abenden kann man auch Breakdancer dort bestaunen und umso kurzweiliger war es mir dort.

Doch Vorsicht, gegen 21 Uhr wird das Gelände geschlossen und man muss das Gelände verlassen.

Leider kommen zur Nachtzeit noch mehr Ratten in Bangkok aus Ihren Löchern als zur Tageszeit.

Anschließend wollte ich noch einen kleinen Happen essen und ging dafür in ein kleines Restaurant. Dort genehmigte ich mir rotes Curry mit Hühnchen, was sehr lecker schmeckte.

Die Bedienung war eine ehemalige Travestiekünstlerin aus Pattaya, die nun hier Ihrer Schwester beim Aufbau des kleinen Unternehmens hilft. Irgendwie ziehe ich die Schattenwelt magisch an......aber vielleicht liegt es auch nur daran, dass die meistens besser englisch sprechen als die thailändischen Frauen und Männer.

Wir unterhielten uns prächtig und Sie erzählte mir, dass Sie 6 Jahre dort gearbeitet hat und so erfuhr ich weitere Hintergrundinfos über die Travestieshows in Pattaya, welche ich mir nicht angeschaut hatte. Wir sprachen noch über das Nightlife von Bangkok und dass Sie meistens keine Zeit dafür hat, da Sie meist sehr spät Feierabend macht.

Auch Sie fragte ich nach Ihrer Meinung über die Red-Shirts und Sie ist ganz klar gegen die Demonstrationen, da dadurch sehr viele Touristen ausbleiben und Ihnen einiges an Umsatz entgeht.

Die Zeit verging wie im Flug und da ich mich weiterhin schonen wollte, verließ ich die Bar recht früh und legte mich aufs Ohr.

Bangkok zum Zweiten

Bei meiner Rückkehr nach Bangkok wollte ich ursprünglich an einem Massagekurs für die Traditionelle Thailändische Massage im Wat Po teilnehmen.

Doch bei meiner augenblicklichen Konstitution konnte ich das ganz schnell wieder vergessen. Abgesehen von Kopfweh und Fieber fühlte ich mich nicht in der Lage irgendwelches Wissen in diesen Kopf hineinzubekommen.

Deshalb schaute ich in einer Apotheke vorbei und sowohl Tabletten, als auch Tropfen gegen mein Halsweh und Fieber. Ansonsten sollte ich mich schonen und nichts anstrengendes unternehmen und so freute ich mich auf die nächsten Tage am Pool auf dem Dach des Rambrutti Village.

B I B - Back in Bangkok

In der Rambrutti angekommen fand ich auch direkt das Rambrutti Village und wollte einchecken, doch die Damen am Empfang waren sehr unfreundlich und wollten mir den Preis aus dem Internet nicht geben, obwohl Zimmer verfügbar waren.

So ging ich mich ein paar Meter weiter und checkte im Mary Guesthouse um die Ecke ein. Ich war froh endlich mich etwas ausruhen zu können, denn durch die Erkältung am gestrigen Tag war ich heute deutlich erschöpft und fühlte eine aufsteigende Grippe.

Leider gefiel mir das Guesthouse dann doch nicht so gut wie Anfangs gedacht und so zog ich noch eine Ecke weiter in das Happy Guesthouse (450THB). Wie überall hinterlegt man auch hier den Passport zur Sicherheit, alternativ funktioniert das auch mit 1000THB. Der Raum war zwar klein, das Bad war fast größer, doch insgesamt war es ok, allerdings ohne Fenster nach außen. Das Personal war sehr freundlich, das Essen im Restaurant war durchschnittlich. Aber auch hier fehlte mir einen Sonnenplatz, damit ich wieder schnell genesen kann und so buchte ich mir für die nächsten fünf Tage das Rambrutti Village über das Internet für 610THB und checkte tagsdarauf dort ein.

Das Personal war zwar immer noch unausstehlich, doch das Hotel hatte schöne Zimmer, AirCon und tolle Betten und das Beste war auf zwei der Dächer zu finden, denn dort befinden sich zwei große Pools mit einem herrlichen Blick über die Dächer von Bangkok.

Hier oben verbrachte ich die nächsten Tage viel Zeit und hoffte auf Genesung, so dass ich zu neuen Taten aufbrechen konnte.

Fahrt nach Bangkok

Nachdem ich mir nun tatsächlich eine Erkältung durch das eiskalte Wasser an den nicht so warmen letzten beiden Tagen zugezogen habe, entschloß ich mich die Fahrt nach Bangkok anzutreten und mich dort in einem besseren Hotel zu regenerieren.

Also kaufte ich am Morgen ein Ticket für einen Minibus nach Bangkok (450THB) und wurde pünktlich in der Bar abgeholt. Wie bereits bekannt wurde ich dann zu einem Sammelpunkt chauffiert. Auch hier musste ich wieder ca. 1,5 h warten. Aber dieses Mal konnte ich einem sehr schönen Garten im Schatten auf die Abfahrt warten.


Mit einem Van hatten wir Kurs auf Bangkok genommen. Während der Fahrt ging immer wieder die hintere Heckklappe auf und ich hatte doch etwas Bedenken wegen meines Gepäcks, doch alles ging gut.

Nach etwa 3,5 h kamen wir in die Nähe des Airports und wir sahen die Absperrungen durch das Militär und die Polizei.

Ich hatte schon seit langem von den Besetzungen und Demonstrationen der Red Shirts gelesen und im TV gesehen. Allerdings wurde es sowohl im deutschen TV, als auch in einigen Medien hier doch sehr aufgepuscht.

Nun wurde jedes Fahrzeug angehalten und die Insassen einer genaueren Sichtkontrolle unterzogen. Bei Ausländern wurden die Fahrzeuge sehr zügig durchgewunken. Befanden sich neben dem Fahrer aber weitere Thailänder im Fahrzeug, so wurde sehr nachgefragt, was das Fahrtziel und der Grund der Reise ist.

Da wir einen Fahrgast hatten, der zum Airport wollte, hielt unser Fahrer an einer Stelle des Terminals, wo Parken nicht erlaubt ist und prompt kam er in Konflikt mit den Ordnungshütern. So war unser Aufenthalt etwa länger als geplant am Airport und er Fahrer durfte seine letzten Baht zusammensuchen und die Strafe bezahlen. Irgendwie war der Fahrer plötzlich sehr kleinlaut und man konnte die Authorität der Polizei erkennen.

Auch auf der weiteren Fahrt sahen wir auf dem Highway keine weiteren Straßensperren.

Der Fahrer kannte sich offenbar überhaupt nicht in Bangkok aus, denn von nun gab der Beifahrer die Anweisungen und wir verliesen alsbald den Highway und fuhren in der Nähe der großen Einkaufscentren über kleine Nebenstraßen zu einem Hinterhof, wo wir auf verschiedene Fahrzeuge, je nach Fahrtziel, aufgeteilt wurden.

Der Chef dieses Unternehmens begrüßte uns überaus freundlich und gab klare Anweisungen an seine Leute und los ging es in Richtung Banglampoo, dem Viertel wo sich auch die Khao San Road befindet. Doch dorthin wollte ich nicht mehr. Vielmehr wollte ich dem Tipp einer Bekannten nachgehen und auf der anderen Seite von der Khao San nach der Rambrutti Ausschau halten, denn dort sollte ein sehr nettes Hotel sich befinden, namens Rambrutti Village.

Microsoft-zertifiziert und keine Ahnung

Heute belagerte ich den Rechner in der Bar und installierte das Linux auf einer meiner Speicherkarten um dann von dieser mein Netbook ohne Windows wieder booten zu können.

Dadurch konnte ich auch wieder meine neuen Fotos auf der externen Festplatte speichern. Das war zwar keine super Lösung, doch bis Bangkok sollte ich damit zurecht kommen.

Ein anderer deutscher Gast in der Bar wollte mir zwar beim Wiederherstellen des Windows Systems helfen, doch offensichtlich sind die Microsoft-zertifizierten Fachleute auch nicht so versiert, denn es gelang Ihm überhaupt nichts. Er wusste lediglich einige Links, wie man zu einer unerlaubten Seriennummer von Windows kommt.

Das brachte mich jedoch keinen Schritt weiter zur Lösung meines Problems und so konzentrierte ich mich auf meinen Lösungsweg und schaute anschließend in der Bar Formel 1, da ich das auf dem Zimmer nicht empfangen konnte.

Tuk Com Center

Heute habe ich den Tuk Com Center einen Besuch abgestattet. Dort sollen angeblich die besten Fachleute für PC's in Pattaya arbeiten.
Schon die Fahrt gestaltete sich höchst abenteuerlich. Konnte ich noch durch die Hintertür meine Unterkunft verlassen und so ohne nass zu werden einen Motobikefahrer an der Kreuzung finden, so wurde meinen Traum von einer trockenen Ankunft spätestens in der third road zunichte gemacht und ich war klatschnass bis auf die Knochen.
Unglücklicherweise war es heute alles andere als warm und ich froh, nicht zuletzt im Center, da wie überall in Asien, auch hier die AirCons auf Höchsttouren läuft.

Nach einer Suche über mehrere Stockwerke fand ich niemanden der in der Lage gewesen wäre, meine Daten zu retten.


Wie mir schon bei kleineren Shops aufgefallen ist, können die Mitarbeiter entweder kein Englisch, oder Sie haben keine Ahnung von der Datenwiederherstellung.

In den meisten Internet-Cafes war es nicht möglich eine Festplatte anzuschließen, geschweige denn mehrere Stunden die Wiederherstellung laufen zu lassen und so machte ich mich wieder auf den Heimeweg. Vorher lud ich noch eine Linux Version zum Booten im Internet-Cafe herunter, damit ich wenigstens wieder das Netbook booten konnte.

Dadurch sollte es wenigstens wieder möglich sein, meine neuen Fotos direkt auf die externe Festplatte sichern. So hatte sich der Ausflug wenigstens zum Teil gelohnt.

Nass, nässer, am Kältesten

Die ersten beiden Tage war Songkran und die Wasserspritzerei noch lustig, doch mittlerweile ist es nur noch unangenehm und seit man fast überall dazu übergegangen ist Eisblöcke in die großen Wasserbehälter zu legen, ist das Wasser so richtig kalt und unangenehm wenn man nassgespritzt wird.

Die meisten sind richtig professionell ausgerüstet und haben eine Riesenwasserspritze mit richtig Druck.
Mittlerweile kann man auch in dem offiziellen Organ der deutschsprachigen Ausländer, der Zeitschrift "Farang", einen Artikel lesen, der zum gleichen Schluß wie ich kommt, dass es sich hierbei leider nur noch um Wasserschlachten handelt.

Richtig unangenehm wird es, wenn man dann noch Kontaktlinsen trägt und die Angreifer auf das Gesicht zielen. Anfangs wurde noch auf den Körper gezielt, doch das scheint die Angreifer nicht mehr zu befriedigen und so hat man sich für den Kopf als Zielscheibe entschieden.

Auch hier sind die Holländer und Briten eindeutig federführend, aber waren Sie nicht bereits in der Geschichte alles andere als friedfertig?....

Normalerweise beginnen die Schlachten gegen 13 Uhr und enden zwischen 18 und 19 Uhr. Nur die ganz unverbesserlichen gönnen einem keinen ruhigen und trockenen Abend und sind auch dann noch aktiv.
So kann es leider auch vorkommen, dass man auf dem Weg zum Abendessen noch einmal nass wird.

Meines Erachtens schießen die meisten im wahrsten Sinne des Wortes deutlich über das Ziel hinaus und ich werde zukünftig nicht mehr während dieses Festes in Pattaya sein.

Schwarzer Tag

Heute ist ein schwarzer Tag!

Nach einem Stromausfall ist das Windows meines Netbooks gecrashed und ich finde hier leider niemanden der entweder gut genug Englisch spricht, oder über genügend Fachwissen zum Wiederherstellen meiner Daten verfügt. Ein neues Windows bekommt man hier sehr schnell, doch mein Geschriebenes wollte ich noch retten.

Aus welchem Grund auch immer, erst gestern hatte ich meine gesamten Pattaya Fotos vom Rechner auf die externe Festplatte gesichert. Vielleicht hatte ich bereits eine Vorahnung.

Sanctuary of Truth

Das Sanctuary of Truth ist ein fast 100 Meter hohes Bauwerk aus Holz, dass in mehr als 20-jähriger Bauzeit entstanden ist. Genau genommen wird ständig an dem Kunstwerk gearbeitet, denn immer wieder gibt es etwas auszubessern.

Diese Sehenswürdigkeit befindet sich im nördlichen Stadtteil Naklua auf einer kleinen Halbinsel. Wie bei allen Sehenswürdigkeiten darf natürlich auch hier der Souvenirshop im Ein- und Ausgangsbereich nicht fehlen.
Anschließend kann man entweder bequem mit einer Pferdekutsche, oder sich auf dem Rücken eines Elefanten, dem Monument nähern.

Ich bevorzugte den sandigen Fußweg und die Holztreppe hinunter zum hölzernen Tempel. Die Bauweise ist offen und und im inneren Bereich sind Szenen und Figuren aus der buddhistischen und hinduistischen Mythologie zu sehen. Natürlich gehören auch chinesische Wesen, Geister und Gottheiten dazu, ebenso wie Charaktere aus zwei großen indischen Epen, wobei das eine davon die Ur-Version des berühmten Thai-Epos Ramakien darstellt.

Das zentrale Thema sind die drei Haupt-Gottheiten der hinduistischen Welt, die Trimurati: Brahma, Shiva und Vishnu. Sie repräsentieren gleichzeitig die Vier Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft.

Die Wahrheit (Truth), welche durch das Heiligtum (Sanctuary) gezeigt wird, ist die Beziehung aller Menschen mit dem Universum, bestehend aus den sieben Schöpfern der Welt: Vater, Mutter, Erde, Himmel, Sonne, Mond und Sterne. Sie sind keine Fantasien, sondern Sinnbild für wahre Menschlichkeit, nach der östliche Philosophien schon seit Urzeiten suchten und sie letztendlich auch fanden.

Das Sanctuary of Truth entstand aus der Vision heraus, dass menschliche Zivilisation nur durch religiöse und philosophische Wahrheit ent- und bestehen kann.

Für die kleinen Besucher gibt es noch einen Süsswasserdelfin, der Tricks in einem See vorführt, doch diese Show finde ich recht daneben, zumal der Delfin alles andere als glücklich aussieht.

Imposanter wirken die Eindrücke im Inneren des Monuments. Von allen Seiten schauten aus den meist dunklen Ecken schräg wirkende Gesichter auf mich herab. Erst wenn der Schein des Lichtes auf das Holz fällt, dann sind die prächtig verzierten Schnitzereien zu erkennen.

Obwohl der Eintritt mit 500THB relativ hoch erscheint, so empfehle ich einen Besuch dieses "Heiligtums" auf jeden Fall. Possitiv fiel mir auf, dass sowohl Einheimische wie auch Ausländer hier denselben Eintrittspreis bezahlen müssen, was in Thailand keinesfalls selbstverständlich ist.

Im Übrigen war es heute wieder einmal Zeit für neue Flip-Flops und so tauschte ich meine schwarzen gegen braune Designer Schuhe ein. Eigentlich war es noch nicht notwendig, doch meine alten Flip-Flops färbten so sehr ab, dass ich permanent mit schwarzen Fußsohlen herumlief.

Songkran

Der Songkran ist das traditionelle Neujahrsfest nach dem Mondkalender in Thailand. Das Wort „Songkran“ stammt aus dem  Sanskrit und bezeichnet den Übergang der Sonne von einem Tierkreiszeichen in das nächste.

In Pattaya gleicht dieses Fest eher einer Wasserschlacht zwischen den Besuchern der Lady Bars und den armen Sündern in den Songtaeos, denn diese haben am meisten unter den Attacken zu leiden. Schließlich können Sie bei Angriffen sich auf den offenen Pick-Ups nicht verstecken.

Aus diesem Grund hat das Fest nichts mehr mit dem ursprünglichen Brauch zu tun.


Normalerweise geht dieses Fest lediglich über drei Tage, doch in Pattaya ist alles anderst und so hat der Gemeinderat beschlossen, das Fest auf eine Woche zu verlängern.
Durch die Verlängerung kommt man sich einerseits nicht mit anderen Städten in die Quere und andererseits erreicht man eine noch höhere Wertschöpfung während dieser Tage. Gefühlsmäßig hat sich diese Verlängerung gelohnt, denn während dieser Zeit empfand ich noch mehr Touristen in Pattaya, als in der Zeit davor. Viele Touristen reisen wirklich nur zu diesem Fest nach Pattaya.

Im Übrigen ist diese Stadt die einzige in 2010, welche das Fest verlängert hat. Im Interesse des Brauches hoffe ich, dass dies keine Nachahmer findet.

Soi 6

Nach 6 Tagen in meinem Hotel in Soi Lengkee wollte ich getreu dem Motto "Mittendrin statt nur dabei" näher an das Geschehen und etwas mehr Einblick in die Szene bekommen und so zog ich in die Tornado Bar, welche sich in Soi 6 befindet und einem Holländer gehört. Überhaupt waren erschreckend viele Bars in Händen der Holländer und auch der Briten.

Hier habe ich ein schönes Zimmer mit neuem Bad, TV, Kühlschrank und AirCon. Normalerweise werden diese Zimmer an Gäste der Lady Bar vermietet, teils für eine Session, teils aber auch für länger, wenn Stammgäste kommen. Mich störte es nicht, dass nebenan sich das Zimmer mit den Matratzen der Ladys befindet, Hauptsache ich hatte ein prima Zimmer im obersten Stock und sogar mit Blick auf das Treiben in Soi 6. Die Bar hatte einen Vorder- und Hinterausgang, was sich bald noch als sehr nützlich herausstellen sollte.

Die Sois sind durchnumeriert und Soi 6 steht beispielsweise für den schnellen Sex. So kommen  hier sehr viele Touristen einfach nur mal schnell für eine Nummer vorbei, um dann anderstwo den Abend zu beenden.

Die Ladys in der Tornado Bar sind alle sehr nett und eine von Ihnen sprach sehr gutes Englisch und so bekomme ich von Ihr alle interessanten Informationen.

Mit Ihr machte ich mich heute Abend auch auf den Weg ins Central Einkaufscenter. Dort gibt es ein tolles VIP-Kino mit nur drei Wänden, denn eine ist komplett offen mit dem Blick über die Dächer von Pattaya. Das Kino ist mit einem Sternenhimmel versehen und anstelle der üblichen Sitze gibt es nur 8 bequeme Liegen und 8 herzförmige Betten.

Wir entschieden uns für eines der Betten mit dem besten Blick auf die Skyline von Pattaya und natürlich die Leinwand. Der Eintrittspreis von 500THB ist wohl für die meisten zu teuer und so waren letztlich nur vier Gäste anwesend.

Nan zeigte mir anschließend noch ein wenig von Pattaya und so neigte sich dieser Abend alsbald dem Ende.

Naklua - Der Norden Pattaya's

Nachdem ich nun die City, den Beach und den Jomtien Beach von Pattaya kennengelernt habe, wollte ich heute den Norden erkunden.

Ich war bereits einmal am Beginn dieses Stadtteils, als ich der Meinung war ich müsste wieder einmal die deutsche Küche probieren. Das Restaurant Heidelberg war zwar ok, aber alles andere als ein Gourmettempel und die Freundlichkeit der Angestellten lies deutlich zu wünschen übrig. Noch dazu störten die in den schmalen Straßen feststeckenden Busse der Reiseveranstalter die nächtliche Idylle derart, das es wahrhaftig keinen Spass in dem offenen Restaurantbereich machte, da alles nach Abgasen stank.

Heute machte ich mich mittels Songtaeo auf den Weg in den Stadtteil Narkic. Dort befinden sich viele Geschäfte wo die Einheimischen einkaufen und ebenso der große Markt, wo man unzählige Früchte und Fische fangfrisch bekommen kann. Zu vorgerückter Stunde war es allerdings bereits richtig heiß und unter den ganzen Dachplanen staute sich die Hitze und der Geruch der Fische wurde mir dann doch zuviel und ich verließ fluchtartig den Marktbereich.

Hinter dem Markt befand sich ein kleines Fischerdorf und von dort kam man bequem zu einer Aussichts- und Veranstaltungsplattform, von der man einen schönen Überblick über diesen Teil des Golfes von Siam hat.

Ich war jedoch auf dem Weg zum Sanctuary of Truth und auf dem Weg dorthin schaute ich mir noch die vielen Neubauten an. Hier entstanden an jeder Ecke Condos und Appartements für zahlungskräftige Farangs.

Koh Larn

Immer nur durch die Straßen der Stadt zu laufen und hübsche Frauen an den Lady Bars zu sehen war mir einfach nicht genug und so buchte ich einen Speedboot-Trip nach Koh Lak.

Koh Larn ist eine kleine vorgelagerte Insel unweit der Bucht von Pattaya. Dort gibt es einen sehr langen weissen Sandstrand und die Gegend lädt ein zum Erkunden. Dafür eignet sich vor allem ein Motobike. Doch Vorsicht ist geboten, denn bei der Ankunft am Morgen ist die Mietgebühr oftmals viel zu teuer und das Vergleichen der Preise lohnt sich auch hier.

Doch zunächst mussten wir mittels Speedboot zur Insel fahren. Dummerweise tat mein angeschlagenes Steißbein immer noch höllisch weh und ich war über jeden Stop auf dem Ritt über die Wellen froh, denn dieser Bootsführer hatte absolut keine Ahnung. Er verstand es auf geradezu perfekte Weise jedesmal die Wellen genau so anzufahren, dass mächtige Schläge das Boot durchzuckten.

So wurde zunächst ein Stop an einer Plattform in der Bucht von Pattaya eingelegt, wo es die Möglichkeit gab mittels eines Fallschirms hinter einem Boot gezogen zu werden. Natürlich war das mit zusätzlichen Kosten verbunden, doch irgendwie musste der günstige Tourpreis ja gegenfinanziert werden.

Als nächsten Halt konnte man auf einem Schiff in der Nähe von Koh Larn an einer Wanderung auf dem Meeresgrund teilnehmen, doch auch danach stand mir nach dieser schmerzhaften Fahrt nicht der Sinn und so fuhr ich mit den meisten anderen Passagieren weiter nach Koh Larn und machte mich dort auf Erkundungstour.

Ich würde statt einer Speedboot-Tour das nächste Mal das große Schiff vorziehen, dass zwar länger unterwegs ist, aber mit Sicherheit geht die Fahrt auch wesentlich rückenschonender vonstatten.

Von weitem konnte man bereits eine goldene Buddha-Statue auf dem höchsten Gipfel der Insel erkennen und das sollte mein Ziel heute sein. So machte ich mich auf den Weg, vorbei an all den "supergünstigen" Mietangeboten für einen Roller, denn so dachte ich: Was soll ich mit einem Motobike, wenn ich doch nicht bis zum Gipfel fahren kann.

So erklimmte ich als einziger Fußgänger bei sengender Hitze den Berg zu Fuß und fluchte unterwegs nicht nur einmal, dass ich nicht doch einen Scooter genommen habe. Aber wie auch immer, ich hatte eine bessere Aussicht als die Touris, welche sich am Strand auf den kostenpflichtigen Liegen die Sonne auf den Pelz brennen ließen.

Oben angekommen faszinierte mich der Blick über das Island und auf Pattaya.

Ich kann nur jedem empfehlen der das ebenfalls mir gleich tun möchte, einen Wasservorrat mitzunehmen. Ansonsten sieht man sich ganz schnell mit Dehydration konfrontiert.

Der Abstieg gestaltete sich relativ einfach, doch ich musste mich beeilen um noch rechtzeitig zum gemeinsamen Mittagessen in einem der vielen Restaurants am Strand, einzutreffen.
Unten angekommen waren die anderen Teilnehmerbereits am Essen und so nahm ich direkt am üppig gedeckten Tisch des Chinarestaurants Platz und lies mir das chinesische Fast Food schmecken.

Das Restaurant, sowie der Tourveranstalter schien derselben Familie zu gehören. Es schien als würden das hier alle Familien so machen, es hatte fast den Anschein, als würde hier ein Kartell walten.

Nach dem Essen war ich erstmal so satt, dass ich mich gar nicht mehr bewegen wollte. Die Liegen kosteten nun aufgrund der wenigen Touristen am Strand auch nichts mehr und viele der Souvenieräden schlossen jetzt bereits Ihrer Pforten. Die Mieten für Motobikes gingen nun fast auf die Hälft zurück und man wollte die Dinger um jeden Preis an den Mann bringen, doch mir war nicht mehr nach dem Erkunden zumute und so schlenderte ich am Strand in Richtung Pier entlang und konnte dort einige Hobbyfotografen mit Ihren thailändischen Amateurmodels beim Shooting beobachten.

Anschließend nahm ich in einer gemütlichen Bar Platz und vertriebe mir die Zeit bis zur Rückkehr mit Nichtstun.

Am Strand von Pattaya angekommen wollte man uns noch die am Morgen aus "versicherungstechnischen Gründen" gemachten Fotoaufnahmen andrehen.

Cocktails und Disco

Heute wollte ich mich mit einem Bekannten aus dem Internet treffen und Pattaya am Abend gemeinsam erkunden.
Wir trafen uns zunächst um eine eine Kleinigkeit in einem gemütlichen Restaurant hinter dem Central Einkaufscenter zu essen und tranken dort ein paar gute Cocktails.

Anschließend zeigte er mir einen super Aussichtspunkt auf dem kleinen Berg von Pattaya. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf Pattaya bei Nacht.

Später besuchten wir noch eine Disco in der Nähe von Soi 5. Ich lernte seine Kumpels kennen und es machte riesig Spaß in der Disco. Hier war richtig Stimmung angesagt und es war kein Vergleich zu den Discos in der Walking Street.

So klang auch dieser Tag wunderschön aus.

Pattaya Fashion Week 2010

Heute begann die Pattaya Fashion Week (08.04.-11.04.2010) welche auch landesweit im TV zu sehen sein wird.

Dieses Jahr haben sich die Organisatoren etwas ganz besonderes einfallen lassen und den längsten Catwalk der Welt auf der Beach Road erschaffen, um damit in das Guiness-Buch der Weltrekorde zu kommen.

Man hat vom Central Festival Einkaufscenter bis zum Eingang der Walking Street einen Laufsteg von 1,6km Länge aufgebaut und Ehrenmodels eingeladen.

An der hinteren Seite des Central Festival befindet sich eine größere Fläche, welche häufig als Veranstaltungen genutzt wird. So auch in diesem Fall, wo eine Bühne aufgebaut war und dort zwei Tage lang unzählige Modenschauen und Live-Bands zu sehen und hören waren. Die Zuschauer nutzten neben einer Bestuhlung die Treppen, welche dem Areal ein wenig das Gefühl von Amphitheater verliehen.

Die Veranstalter gaben sich sehr viele Mühe und es waren sowohl der thailändische Designer-Nachwuchs, als auch die Top-Designer aller Kategorien vertreten und ich war erstaunt, was für tolle Modekreationen hier gezeigt wurden.

Doch auch ein internationales Publikum, welches meistens durch die Anwesenheit der Botschafter-Frauen vertreten war, kam in den Genuß dieser Shows.

Apropos Kleidung, wieder einmal musste ich feststellen, das "no problem" beim Abgeben meiner Kleider in der Wäscherei, landläufig Laundry genannt, eben doch ein Problem darstellt.

Vielleicht hätte ich es manchen Touristen gleichtun und während meines Pattaya Aufenthaltes mir eine Lady an meine Seite nehmen sollen. Denn angeblich würden Sie sich auch um die Wäsche kümmern. Das ist hier tatsächlich so, das ist hier Praxis und kein Scherz.

Fotoshooting am Beach

Rose und ich verabredeten uns für den Morgen zu einem Fotoshooting und trafen uns gegen 11 Uhr am Citybeach. Das Licht war zwar suboptimal, doch May rieß alles mit Ihren Posen heraus. Es ist eine Reihe richtig guter Fotos entstanden.

Am Nachmittag wollten wir dann noch an den Jomtien Beach und nahmen eines der Songtaeos. Tagsüber war aufgrund Songkran's der Ausnahmezustand angesagt. Beim Fahren in den nur überdachten Pick-Ups wurde man von den unzähligen Lady-Bars nass gespritzt. Dies glich eindeutig einer Wasserschlacht und wenn man in einer der Bars steht, dann ist das auch ganz lustig, doch als Passagier ist das weniger erfreulich.

Am Jomtien Beach kamen wir dann schon reichlich durchnässt an, doch aufgrund der Witterung trockneten die Kleider recht schnell.

Wir suchten uns einen schönen Strandabschnitt und etwas leckeres Essen zusammen und genossen das Essen ausgiebig und ließen uns vom Rauschen des Meeres berieseln.

Als die Sonne langsam den Horizont streifte, machten wir uns auf den Rückweg in die City und wurden wieder nass bis auf die Haut. Dummerweise gab es eine Menge Staus, was das Fahren nicht angenehmer machte.

Anschließend verabschiedeten wir uns und ich versprach Ihr die Fotos zu bearbeiten und zuzusenden.

Walking Street und Lady Boys

Neben den vielen Sois gibt es in Pattaya die sogenannte Walking Street. In dieser Straße findet man(n) alles was er mag, oder auch nicht......

Während sich in den Sois zwar eine Lady Bar an die Nächste reiht, sind hier eher die etwas eindeutigeren Angebote in den Etablissements zu finden. Neben unzähligen Erotikshows und Livemusik findet man auch eine Menge Bars und Restaurants für den Appetit zwischendurch. Manche dieser Restaurants bieten auch eine wunderschöne Aussicht auf die Bucht von Pattaya, doch die wenigsten werden diesbezüglich hier Essen gehen. Es gab aber auch einige recht nette Discos mit guter Musik.

Auf der Straße begegnet man unzähligen Hookern und auch in den kleinen Nebengassen kann man sich vor dem Angebot fast nicht retten.


In einer der unzähligen Bars traf ich auf eine sehr gut aussehende Frau, zwar nicht mehr ganz jung, aber sehr attraktiv. Ihr Name ist Rose und Sie ist eine der kaum zählbaren Ladyboys in Pattaya.
Viele behaupten das hier die schönsten LB's von ganz Thailand zu finden sind und ich kann Ihnen nur zustimmen.

Diese "Damen" sind von solch atemberaubender und perfekter Schönheit, dass man diese direkt von den "echten" Damen unterscheiden kann. Dabei ist es für die meisten Transsexuellen zweitrangig, ob Sie nun eine Halb- oder Ganz-OP haben. Sie fühlen sich bereits aufgrund der Erziehung in jungen Jahren als Frau und identifizieren sich auf eine so starke Weise mit Ihnen, dass ich in Bezug auf obiger Dame auch weiterhin von "Ihr" und nicht "Ihm" spreche.

Gerade was die plastische Chirurgie angeht, gibt es in Bangkok ein derart breites Angebot von fortschrittlicherster Schönheitschirurgie und das zu weitaus günstigen Preisen als im Westen, dass es nicht nur  von sehr vielen Transsexuellen und heterosexuellen Thailändern angenommen wird, sondern auch von ausländischen Touristen.

Meistens lassen sich die Lady Boys nur Brüste implantieren und nur wenige entscheiden sich für eine Komplett-OP. May beispielsweise ist durch und durch ladylike und hat auch kein Interesse an einer Komplett-OP. Ihr genügen die Brüste und Sie ist voll und ganz zufrieden damit.

Wir tranken etwas und zogen dann gemeinsam in Richtung einer Disco. Interessanterweise war das die einzige Discos, welche keine LB's hinein ließ. Laut Türsteher wären die LB's so aggressiv bei der Männersuche, dass die Frauen keinen Stich mehr machen. Das ist auf der einen Seite durchaus verständlich, da die Kosten der Operationen irgendwie finanziert werden müssen. Sicher gibt den einen oder anderen Farang der die Kosten der OP für einen LB übernimmt, doch in der Regel müssen Sie die Kosten durch Prostitution wieder hereinholen.

Also entschieden wir uns für eine andere Disco. Dort zeigte sich Rose von Ihrer tänzerischen Seite und hatte im Nu die Tanzfläche für sich alleine und alle Augen waren auf Sie gerichtet. Ihr schien es zu gefallen im Rampenlicht zu stehen und war mit Ihrem extravaganten und aufreizenden Tanz in Ihrem Element.

Es machte großen Spass durch Sie für etwas Aufsehen zu sorgen und so genossen wir den Discobesuch ausgiebig.

schmerzhafte Erfahrung

Heute fuhr ich einfach nur mit Songtaeos durch die Straßen um mich umzusehen und neue Fotomotive zu entdecken. Leider ließ ich mich so schwungvoll auf die Sitzbank hinunter, dass ich nicht mehr an den dahinterliegenden Stahlrahmen dachte und ich schlug mir mein Steißbein richtig deftig an. So war mir heute die Lust auf weitere Entdeckungen vergangen.

Ankunft in Pattaya

In Pattaya angekommen, nahmen wir dann für den letzten Weg ein Motobike. Das gestaltete sich bei meinem vielen Gepäck gar nicht so leicht, doch nach kurzer und aggressiver Fahrt kamen wir in der third road an.
Man muss sich Pattaya so vorstellen, dass die Straßen parallel zur Uferstraße, der Beachroad, verlaufen. Da gibt es dann eine second, third und die fourth road. Und in vertikaler Linie komplettieren die Soi das Straßennetz. Diese Sois sind kleinere Straßen und manchmal nur in einer Richtung passierbar. Diese sind in der Regel durchnumeriert, oder tragen einen Namen.

 Der erste Versuch ein Zimmer zu bekommen scheiterte an der meines Erachtens horrenden Forderung von 1000THB. Ich war mir allerdings nicht sicher, ob das wirklich der Standardpreis für ein Zimmer war, oder ob es damit zusammen hing, dass ich in Begleitung einer Prostituierten war.

Dann schauten wir uns weiter um und nach kurzer Zeit fand sich ein sehr schönes Hotel mit einem schönen Zimmer zu einem annehmbaren Preis von 420THB. Dafür hatte ich ein riesiges Bett, einen Kühlschrank, einen TV, einen Balkon, AirCon und ein Badezimmer. Das Hotel war zwar im Soi Longkee, das befindet sich zwischen der third und fourth road, doch dafür war die Gegend ruhiger als in der second road.

Die Vermieterin war auch super nett und so dankte ich Nut für Ihre Hilfe und verabschiedete mich zunächst von Ihr.

Wir wollten uns dann später am Abend noch treffen und ein wenig um die Häuser ziehen.

Auf zum Sündenpfuhl

Ich beschloß drei Tage Chantaburi waren genug und wollte meinem Reisepartner Kim, mit welchem ich in Kambodscha unterwegs war, nach Pattaya folgen.

Gesagt getan, am Morgen hatte ich mein Gepäck gepackt und mir ein Taxi kommen lassen, dass mich zu einem Mini Van bringen sollte, der nach Pattaya fährt.

Nach kurzer rasanter und sehr lautstarker Fahrt kamen wir in der Nähe des König Taksin Parks zum Stehen und ich sah hinter der Windschutzscheibe eines fast neuen Vans das Schild mit der Aufschrift Pattaya und ich freute mich, dass das so problemlos geklappt hatte.

Ob der Taxifahrer wegen der Provision permanent auf der Fahrt gehupt hatte, oder das einen anderen Grund hatte, verschloß sich mir leider, da dieser der englischen Sprache nicht mächtig war. Der Taxifahrer bekam natürlich wieder eine Provision dafür, dass er mich zu diesem Unternehmen gebracht hatte und ich wurde super freundlich empfangen und in einen mit Ventilatoren ausgestatteten Warteraum gebracht. Dort sah es aus wie in einem Ärztewarteraum mit Reihen von Stühlen an der Wand und einem TV, wo man selbst das Programm wählen konnte.
Wie es aussah war ich der erste Passagier und so stellte ich mich innerlich auf eine längere Wartezeit ein. Ein netter Thai bot mir noch kaltes Wasser an, was ich jedoch dankend ablehnte, denn ich hatte mir zuvor selbst noch eine Flasche Wasser besorgt.

Auf meine Nachfrage sollte die Abfahrt um 13 Uhr stattfinden.

So langsam kamen immer mehr Passagiere in den Warteraum. Zum einen wartete ein junger Mann und ein weiterer total cool sich verhaltender braun gebrannter Thai. Und dann trat plötzlich ein sehr gut aussehende junge Dame in den Raum und zog augenblicklich die Blick auf sich.
Zugegeben, Sie war recht "nuttig" gekleidet und verhielt sich auch recht arrogant, doch zumindest war das ein erster Lichtblick in der Reihen der Passagiere. Ich war mir sicher, dass Sie und zwei weitere Damen als Hooker Ihr Geld verdienten.

Es war 13 Uhr und niemand machte auch nur die geringsten Anstalten sich in Bewegung zu setzen.
Nach ca. 15 weiteren Minuten begann sich draussen am Van etwas zu tun und zwar wurde das Schild mit der Aufschrift Pattaya hinter der Windschutzscheibe des neuen Vans entfernt und es wurde hinter die Windschutzscheibe eines älteren Vans geklemmt. Puh, das fing ja schon prima an, denn der Van sah nicht nur altersschwach aus, der stand auch bereits seit zwei Stunden in der prallen Sonne. Ganz im Gegenteil zu dem neuen Van.

Doch es sollte wohl so sein und alle die nach Pattaya wollten, stiegen in den besagten Minibus ein.
Das Gepäck kam nach hinten, wobei außer mir niemand wirklich Gepäck dabei hatte. Die junge Dame mit den halblangen brünetten Haaren vom Warteraum saß neben mir in der ersten Reihe am rechten Fenster und hatte nur eine kleine Handtasche und eine Umhängetasche dabei. Auf meiner linken Seite nahm ebenfalls eine junge Thailänderin mit langen braunen Haaren und einer normalen Handtasche Platz.

Die restlichen Mitfahrenden verteilten sich auf die zweite und dritte Reihe hinter uns.

So machten wir uns in einem völlig überhitzten Van auf den Weg nach Pattaya. Der Stadt, von welcher ich bis dato viel gehört hatte und mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen konnte.

Nach etwa einer Stunde und einer eher schwierigen Kommunikation mit meiner Sitznachbarin zur Linken kamen uns nicht besonders schöne Laute ans Ohr. Irgendwie hörte es sich an, als ob ein Radlager gerade den Geist aufgegeben hätte und der Fahrer hielt am Fahrbahnrand. Er wusste nicht so wirklich was er tun musste und versuchte mit einem geliehenen Handy eines Mitreisenden seine Geschäftspartner anzurufen.

Niemand wusste so recht Bescheid, aber anscheinend war das hier keine außergewöhnliche Situation. Zumindest zeigte niemand irgendwelche Anzeichen von Unzufriedenheit. Dies war jedoch eine gute Gelegenheit um die Kommunikation zu meiner rechten Sitznachbarin zu forcieren. Sie sprach im Gegensatz zu der Dame auf der rechten Seite ein besseres Englisch und mit Ihrer Hilfe erfuhr ich dann auch die Namen der beiden Schönheiten. Zu meiner Rechten saß Nut und zu meiner Linken Yuni.

Sie meinte zwar, Sie würde auf einem Markt am Jomtien Beach arbeiten, doch so wirklich nahm ich Ihr das nicht ab. Stolz präsentierte Sie mir Fotos von Ihrem Kind. Ich lies mir dann vor Ihr noch erklären, wo Sie in etwa arbeitet, doch leider war Sie nicht in der Lage die Straßenkarte von Pattaya zu lesen.

Nach etwa einer Stunde warten, kam dann ein weiterer Van der uns nach Pattaya bringen sollte.

Der neue Fahrer war total entspannt und fuhr sehr vorausschauend, wie ich es bis jetzt noch von keinem Thailänder gewohnt war.

Offensichtlich sollten wir am Pier zu einer der vorgelagerten Inseln in der Nähe von Rayong weitere Passagiere abholen, doch die hatten wohl die Warterei satt und sind anderweitig weitergefahren. Verärgert telefonierte unser Fahrer daraufhin mit demjenigen, der dieses Treffen organisiert hatte.

Auf der weiteren Fahrt passierten wir einen Unfallort, wo sich ein Fahrzeug überschlagen hatte und ich sah das erste Mal einen ernsten Unfall mit größerem Schaden in Asien.

Mir kam die Fahrt immer länger vor und ich war froh, dass nun endlich die ersten Ausläufer von Pattaya auftauchten.
Yani stieg als erstes in Pattaya aus und ich beschloß mit Nut auszusteigen, zumal Sie sich bereitwillig erklärt hatte, mir ein Zimmer zu besorgen.

Das große Fressen

Aufgrund des gelungenen Sonntags habe ich Mr. Tam zum Abendessen eingeladen. So holte er mich an diesem Abend mit einem Auto ab und wir fuhren etwas weiter außerhalb von Chantaburi zu einem bei Thailändern sehr bekannten Fischrestaurant, wo anscheinend auch die Minister zum Essen hingehen, wenn Sie sich in der Gegend aufhalten.

Von außen war nur ein Unterschied zu erkennen, denn es gab einen Parkeinweiser. Auch "innen" im Freien unter einem Dach sah es im großen und ganzen ähnlich wie in den meisten local Restaurants aus. Allerdings war dieses Restaurant um ein Vielfaches größer als die, welche ich bisher gesehen habe. Weisse oder Farangs waren hier überhaupt nicht zu sehen und so wurde ich mal wieder mit großen Augen angesehen. Ich hatte hier jedoch den Eindruck, dass man sehr viel offener als in Chantaburi war, denn hier strahlten mich nicht nur die Augen der anderen Besucher an, sondern Sie lachten mir auch zu.

Zugleich fand sich eine freundliche Bedienung ein und so orderten wir Königskrabben und als Vorspeise die Beine davon. Angeblich sollte das eine Delikatesse sein und die Sauce wäre angeblich einzigartig.

Während wir auf das Essen warteten, konnten wir einen Blick in die Küche und auf die Vorratsbecken der Küche werfen. Hier waren unzählige Krabben und andere Meeresbewohner zu sehen und theoretisch war es sogar möglich, sich seine Krabbe, oder was auch immer selbst auszusuchen.

Nach kurzem Warten kam dann auch schon unsere Vorspeise und ich bereute es nicht, hier zum speisen zu sein. Es war einfach nur köstlich, abgesehen davon war es auch ein Augenschmaus und ich lies mir jeden Biss auf der Zunge zergehen.
Ebenso einzigartig und lecker war die Königskrabbe, sowie die Sauce in der sie sich befand. Das hatte einen so würzigen und doch süssen Geschmack, obwohl noch immer der Eigengeruch der Krabbe erhalten blieb. Ich war einfach nur begeistert und konnte mich gar nicht satt essen, doch irgendwann konnte ich keinen Bissen mehr hinunterbringen.

Es sollte noch eine weitere Überraschung folgen, denn die Rechnung mit gerade einmal 600THB fiel überraschend günstig aus, also ca. 12-14€.

Und so verbrachten wir einen schönen Ausklang unseres erfolgreichen Tages bei einem excellenten Abendmahl.

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