Gegen 19.30 Uhr machte ich mich in Richtung der Busse auf. Dazu musste man noch eine Sicherheitsschleuse passieren (ich sagte ja bereits, wie auf einem Flughafen). Draußen angekommen wünschte ich mich sogleich wieder in das Terminal. Es war sowas von stickig, schwül und heiß. Dazu kamen noch die Abgase der unzähligen Busse, die mit laufenden Motor für den Power der Klimaanlagen sorgten und dadurch die Qualität der Luft nicht verbesserten.
Es war bereits nach 19.30 Uhr und der Bus war noch nicht in Sicht. Mittlerweile machte ich mir auch Sorgen um meine Bekannte, die in einem Stau feststeckte. Nach einem Telefonat mit Ihr legte ich beruhigt wieder auf, denn Sie war zumindest schon mit Ihrer zukünftigen Schwägerin am Terminal angekommen und besorgte sich gerade die reservierten Tickets.
Dann kam meine Bekannte mit Ihrer Schwägerin und wir begrüßten uns, bevor wir unser Gepäck in den gerade eintreffenden Bus verluden.
Ich hatte mir den letzten Platz im hinteren Teil des Busses auf der linken Seite ausgesucht. Der Sitz ließ sich zu einem bequemen Schlafplatz umfunktionieren.
Meine Bekannte tauschte Ihren Platz mit einem Mann der vor mir saß und so hatten wir die Plätze hintereinander und konnten uns besser unterhalten.
Der Bus hatte 21 Liegeplätze, wobei sich drei in einer Reihe befanden, einer links und zwei auf der rechten Seite. Hinter mir war nur noch eine Rückbank mit Vorhang, wo sich immer einer der beiden Fahrer zum Schlafen hinlegte, oder auch die Stewardess, wenn Sie nicht gerade auf dem Boden des Waschraums schlafen musste.
Sie hatte offensichtlich ein paar Sätze Englisch auswendig gelernt, doch ansonsten verstand Sie nichts, wenn man Sie etwas fragte. Dafür versorgte Sie uns mit einem kleinen Lunchpaket. Wie üblich gab es etwas Verpflegung in Form von Nüssen, Multivitaminsaft und einer Bisquitrolle.
Bequem war es schon, doch mich störte die gelbe Straßenbeleuchtung, die trotz zugezogenem Vorhang mir immer wieder ins Gesicht scheinten. Es waren außer meiner Bekannten und mir nur Thailänder an Bord des Busses und wie für Asiaten üblich, hatte man die Klimaanlage auf vollen Touren laufen und ich froh trotz Decke.
Nach ca. 6 Stunden machten wir einen Stop und bekamen einen Gutschein. Diesen konnten wir an dieser Raststation gegen ein Essen und Wasser eintauschen. Es gab eine Reissuppe mit getrocknetem Fisch und Obst.
Ich empfehle Euch, tauscht den Gutschein lieber gegen die Mitnahmeartikel im Shop nebenan ein. Das Essen hat weder mir noch meiner Bekannten geschmeckt.
Obwohl es an Bord einen größeren Waschraum mit Toilette gab, gingen alle Passagiere an dieser Raststation auf die Toilette. Irgendwie war mir das ein Rätsel, denn WC's standen unter Wasser und es roch sehr unappetitlich. Sollte ich noch erwähnen, dass die Toiletten sich immer hinter einem Restaurant befinden?.....
Wie üblich, war auch hier notwendig die Spülung in Form eines Eimers mit Wasser und einer Wasserkelle.
Gegen 3.00 Uhr hatte ich dann so richtig Magenschmerzen. Hinzu kam, dass ich ohnehin nicht schlafen konnte. So schaute ich während der Fahrt zum Fenster hinaus und konnte so einen traumhaften Sonnenaufgang gegen 5.30 Uhr auf dem Weg von Surat Thani nach Don Sak erleben. Leider waren die Fensterscheiben sehr schmutzig, so machte ich hier keine Aufnahmen.
Von Surat Thani bis zur Fährstation Don Sak war es noch fast eine Stunde Fahrt und so ließ ich mich von der aufgehenden Sonne verzaubern.
Je näher wir Don Sak kamen, umso mehr sah ich einige Berge, oder besser gesagt größere Felsen, welche mich ein wenig an Bilder von Phuket erinnerten. Teilweise waren sie grün bewachsen und keiner war wie der andere.
Auf großer Fahrt
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