Ich mietete mir heute einen Roller für 200THB und fuhr damit um die Insel. Vor allem die West- und Nordseite habe ich mir näher angesehen.
Imponierend ist im Südwesten der Strand beim Elements Resort mit Blick auf die Five Islands. Leider gibt es dort sehr starke Unterschiede was den Wasserstand angeht. So zieht sich das Wasser je nach den Gezeiten sehr weit ins Meer zurück. Der Wechsel erfolgt immer gegen 6 Uhr morgens und 18 Uhr abends.
Dies erfuhr ich von einem netten jungen Mann, der sich angeblich jeden Tag neben dem Strand vom Elements an einem kleinen Unterstand aufhält und seine Plastikbox mit eisgekühlten Getränken für eventuelle vorbeikommende Touristen bereithält. Leider sitzt er aufgrund einer Knochenkrankheit im Rollstuhl.
Trotz allem hat er seine Lebensfreude nicht verloren und erzählt sehr gerne Infos über Samui und beantwortet Fragen.
Gegenüber des Resorts stand ein Wasserbüffel unter Palmen und lies sich die üppige Vegetation schmecken.
Im weiteren Küstenverlauf waren die Bungalows offensichtlich nicht ausgebucht, denn sehr viele standen aktuell leer. Ob es nun an dem etwas nicht so schönen Aussehen der Bungalows lag, kann ich nicht sagen.
Wenn man nicht nur am Strand liegen möchte, dann benötigt man hier ein Fortbewegungsmittel. Auch wenn man hier einen wunderbaren Blick auf den Sonnenuntergang hat.
An der Süd- und Westseite von Samui findet man auch die meisten Fischerboote und dann bekam ich auch so langsam Hunger und machte mich auf den Weg nach Nahton. Denn dort gibt es einen Food-Market direkt am Pier.
Hier deckte ich mich mit allerhand verschiedenem Fingerfood ein und bestellte noch ein sehr gut aussehendes Gericht auch einem der vielen Töpfe. Allerdings hatte ich nicht mit dem Widerstand der ansich ganz netten Verkäuferin gerechnet. Sie war der Meinung es wäre zu spicy für mich. Doch da mir das Andere in den Töpfen nicht so sehr gefiel bestand ich auf meinen Essenswunsch und wurde prompt bestraft.
Das war so scharf und ich kam mir vor wie ein Drache, der kurz vorm Feuerspucken ist. Mir liefen die Tränen an den Wangen nur so herunter. Trotz allem war der Geschmack richtig gut.
Zu meinem gestiegenen Durst wanderte ich nochmals in den gegenüberliegenden 7/11 und kaufte eine weitere Coke.
Dann machte ich mich auf den Weg in Richtung Norden, vorbei am großen Buffalo Fighting Stadion und kam an sehr vielen Restaurants direkt an der Küste vorbei. Hier konnte man sicherlich die Sonnenuntergänge während eines Abendessen sehr schön geniesen.
An der Nordseite von Samui fand ich dann die wohl schönsten mit Palmen gesäumte Strände von Samui.
Nachdem ich bei Beginn meiner Fahrt nicht vollgetankt hatte, schaute ich mich nun nach Sprit für meinen Scooter um. In der Regel finden sich tagsüber sehr viele Möglichkeiten zum Tanken. Wichtig ist, dass man auf die Spritsorte achtet, denn hier gibt es 91 und 95 Oktan. Letzteres kann man an der orangen Färbung von dem gelben 91-er deutlich unterscheiden. Alle neueren Roller fahren mit dem gelben Sprit.
Leider nehmen es viele der Verkäufer damit nicht so genau und verkaufen gerne auch das 95 an die unwissenden Touristen.
Ich machte einen kleinen Abstecher ins Fishermans Village, einer sehr schön gestalteten Uferstraße im Norden. Freitag Abends ist hier immer Walking Street angesagt, wie in Nahton übrigens auch. Diese Walking Street ist jedoch nicht mit der in Pattaya zu verwechseln. Hier zeigen Künstler und Händler was Sie an den Mann, bzw. die Frau bringen möchten. Hin und wieder gibt auch eine Liveband Ihr Können zum Besten.
Gleich an der Kreuzung zur Uferstraße befindet sich rechts an der Ecke das Karma Sutra. Abgesehen von den köstlichen Getränken und guten Speisen empfehle ich jedem der Toilette einen Besuch abzustatten. Das ist einfach wunderschön und total unüblich für hießige Verhältnisse.
Im Nordosten wollte ich mich mit Kung an einem Resort treffen. Zusammen wollten wir dann nach Chaweng, wo Sie mir das Nightlife zeigen wollte.
Leider gab es beim Treffpunkt ein Mißverständnis und so dauerte es etwas bis wir zueinander fanden. Als wir dann in Chaweng waren, trafen wir uns mit Ihren beiden Freundinnen im Pizza Hut. Dann kamen noch zwei weitere Deutsche hinzu.
Nachdem der eine von Ihnen auf seinen thailändischen Urlaubsfreund wartete, wollte der andere auch nur eine Frau für heute Nacht abschleppen und so verabschiedeten sich die die neu hinzugestoßenen sehr schnell wieder von uns.
Wir machten uns auf den Weg ins Green Mango, der angesagten Open Air Disco auf Samui. Ab 2 Uhr nachts ist dann eine "Tür" weiter die angesagte Location.
Irgendwie kam mir alles sehr laut vor und ich bin mir sicher, dass sich hier niemand Gedanken über eventuelle Hörschäden macht.
Nachdem dann nochmal ein weiterer Deutscher namens Norbert zu uns stieß, zogen wir weiter ins Sweet and Soul Cafe, eine weitere angesagte Disco, wenn auch sehr Kleine. Zumindest entsprach hier die Musik eher meinem Geschmack als im Green Mango.
Norbert ist Anfang 50 und lebt bereits seit über 10 Jahren auf Samui und fühlt sich hier so richtig wohl. Mittlerweile scheint er sich intensiv mit Finanzgeschäften über das Internet zu beschäftigen, wenn er mal keinen Streß mit seinen einheimischen Freundinnen hat.
So bekam ich heute nicht nur von einem Ausgewanderten einige Tipps zu Samui, sondern auch von Einheimischen.
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