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Endlich angekommen - Angkor Wat - part I

Der erste Tag in Angkor Wat........A Dream comes true



Pünktlich um 8.15 Uhr erschienen Bine und der angeheuerte Tuk-Tuk-Fahrer am abgesprochenen Treffpunkt an einer Brücke am River und es konnte los gehen.

Zunächst besorgten wir uns auf demWeg nach Angkor Wat unsere Tickets. Das Ticket-Office liegt direkt an der Straße und es werden nicht nur dort Tickekontrollen durchgeführt, sondern auch an jedem Tempel selbst.

Dies ist eine Folge des hohen Mißbrauchs von Tickets in der Vergangenheit. Einerseits hatten Sie mit Fälschungen zu kämpfen und andererseits wurden gebrauchte Tickets an Touristen weiterverkauft.

Aus diesem Grund wird man nun beim Ticketkauf eines Drei-Tages- oder Wochentickets fotografiert und selbiges auf das Ticket gedruckt, um die Weitergabe und den Verkauf damit zu unterbinden.






Ich erwartete einen großen Besucheransturm an den Kassen und war positiv überrascht das ich nur kurz warten musste. Für die kurze Wartezeit sorgte auch eine zusätzlich an jedem Schalter postierte Mitarbeiterin, die einem auf Fragen fachkundig Auskunft geben konnte.

So also wartete ich nur kurz in der Schlange auf mein 3-Day-Ticket für 40$, das es mir an drei beliebigen Tagen innerhalb einer Woche ermöglichte, die Tempel zu besuchen.


Weiter ging es zu meinem heiß ersehnten Traum - Angkor Wat - dem Tempel, über den ich bereits soviel im TV und Internet gesehen und gelesen hatte.



Der Weg dorthin führte uns über eine schnurgerade Straße auf das fast völlig vom Dschungel verdeckte Südgate von Angkor Wat. Der Zugang ist jedoch nur von Westen und Osten möglich.



Nach einem Schwenk nach links, Richtung Westen, bewegt man sich parallel zu dem sehr imposanten umlaufenden und 170-190 Meter breiten Wassergraben des größten sakralen Bauwerks der Welt.



Am Parkplatz des Westgates wurden wir schon erwartet und zwar von einer ganzen Horde von Kids.

Daran muß man sich während der Tempelbesuche gewöhnen. Dafür bieten Sie einem nicht nur erfrischende  Getränke, sondern auch Reiseführer und Literatur über Angkor Wat in verschiedenen Sprachen.



Mit einem einfachen „no thanks“ ist es meistens nicht getan, denn diese Kinder sind im wahrsten Sinne des Wortes hartnäckig und kleine clevere Verkaufsprofis. Hier kann man deutlich den Unterschied zu Angestellten in Deutschland wahrnehmen, denn diese Kids leben am Rande der Armut und kämpfen um jeden Kunden, damit der Teller am Abend nicht leer bleibt und die Familie etwas zu Essen hat.



Vor allem empfiehlt es sich niemals „later“ zu sagen, denn die Kids sind ebenso allgegenwärtig wie die Khmer-Götter hier in Kambodscha und lassen dann nicht mehr locker und es ist fast, als ob Sie jeden Touristen speichern.



Und manche der jungen Mädchen sind sich durchaus Ihres Geschlechtes bewußt und wissen mit Ihren Reizen zu spielen. Für den Fall, dass Sie nichts verkaufen, versetzen Sie sich in die Rolle des armen Geschöpfes und hoffen auf Mitleid, oder was auch immer.



Entweder man ignoriert die Kinder, denn nichts anderes sind Sie, oder sagt „Thank you“ und geht weiter.



Im Falle der Bücher sagt man am besten, dass man kein Interesse hat und schon gibt es diese zum halben Preis.

Einmal ist es mir sogar passiert, dass ich die Bücher für 1$ angeboten bekam. Das war auf dem Rückweg vom Phnom Bakheng hinunter, nach dem Sonnenuntergang.

Auch wenn es sich bei den angebotetenen Büchern meistens nur um Nachdrucke handelt, so war dieser Preis selbst unter deren Schmerzgrenze, die bei 2$ liegt.

Eventuell haben Sie an diesem Tag einfach nur zuwenig verkauft. Diese Offerte sollte jedenfalls eine Ausnahme bleiben.



Zurück zu Angkor Wat:



Nun ging mein Traum in Erfüllung. Jahrelang träumte ich davon, diesen Tempel zu erkunden. Ich malte mir oft in Gedanken aus, wie es wohl wäre, den Weg zum Eingang zu gehen, die Stufen hinaufzuklettern, den ersten Schritt auf dieses heilige Gelände und in die Gebäude zu setzen.



Im TV erscheint der gesamte Komplex zwar wesentlich größer, doch es bleibt einfach nur fesselnd und prickelnd zugleich, sich in diesen Gemäuern zu bewegen, die soviele Zeitalter bereits überdauern.

Mir fehlen die Worte. Wie haben die Khmer das im 8. Jh. zustande gebracht und was ist aus dieser Kultur geworden und wo stehen die Khmer heute?

Kambodscha gehört zu den ärmeren Ländern auf dieser Welt und das, obwohl vielfach Hilfe aus dem Ausland für Kambodscha aufgebracht wird, doch diese leider oftmals nicht beim Volk ankommt.

Die Korruption in Cambodia ist heute ein sehr großes Problem, weshalb viele Kambodschaner politikverdrossen sind.

Eine der am häufigsten Antworten auf diese Frage lautet bei den Einheimischen „Pol-Pot“, doch das kann es nicht alleine gewesen sein. Man sehe sich einmal die Größe des damaligen Reiches an, da muss man einfach sprachlos sein.

Alleine die Brücke hat gewaltige Ausmaße und es dauert ganz schön lange bis man diesen, mittlerweile holprigen, aus Sandsteinen bestehenden Weg über das Wasser bewältigt hat.

Die am häufigsten dargestellte Sicht auf Angkor Wat ist der Blick vom Westen auf das Bauwerk, von dort, wo sich auch das West-Barray heute noch befindet. Zwar enthält es heute nicht mehr ganz soviel Wasser wie damals, doch die Ausmaße dieses Vorratswasserspeichers sind selbst für heutige Verhältnisse gigantisch.




Allerdings bekommt man das wirkliche Feeling für Angkor erst im Morgengrauen, wenn man einem Sonnenaufgang beiwohnt und noch fast alleine hier in den Ruinen unterwegs ist. Von allen Ecken hört man irgendwelche, vorher nicht gehörten Geräusche, die ein Gänsehautfeeling aufkommen lassen.



Heute jedoch stand die Sonne für Fotoaufnahmen bereits recht hoch und so war das Licht bei dieser strahlenden Sonne sehr hart. Ich habe dennoch versucht, das Beste aus dieser Situation zu machen und munter darauf los fotografiert.

Sollten auf dem einen oder anderen Foto die hellen Bereiche etwas aus dem Rahmen fallen, dann bitte ich um Nachsicht. Optimal sind die Aufnahmen von Tagesanbruch an bis maximal 8.30 Uhr und dann erst wieder ab ca. 16.00 Uhr.


Da ich wirklich alles sehen wollte, zogen Sabine und ich getrennt durch die Ruinen.

Dabei traf ich einen Fotografen aus Kasachstan, der seine Reisefotos übers das Internet verkauft. Leider sprach er kein Wort Englisch. Glücklicherweise traf ich Ihn bei einem Sonnenuntergang auf dem Berg Phnom Bakheng wieder und dieses Mal in Begleitung einer Russin, die des Englischen mächtig war und wir konnten uns dann mittels Ihr als Dolmetscherin doch noch verständigen.

Später, nachdem ich das gesamte Areal, inclusive des Bakan, dem dritten Level (Stockwerk) des Heiligtums, erkundet hatte und leider auch naßgeschwitzt war, trafen wir uns wieder und zogen weiter zum nächsten Tempel, dem Bayon. Der Tempel, dessen Türme mit über 200 riesigen Gesichtern verziert ist.

Und als dritten Tempel nahmen wir uns Ta Phrom vor. Dieser Tempel dürfte jedem seit dem Film "Thomb Raider" hinlänglich bekannt sein. Dort stand die Protagonistin des Films, Lara Croft, vor dem Eingang dieses Tempels, der von einem riesengroßen Baum überwuchert wird.


Abends gönnte ich mir eine richtig gute Thai-Massage auf dem Night Market, in der Nähe unserer Bambus Bar, welche zum Relaxen so geeignet war.

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