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Sextourismus, oder was Sie schon immer wissen wollten...

Nun war es mit dem Geniesen meines Essens in Ruhe geschehen, denn es gesellte sich ein weiterer Deutscher an meinen Tisch.

Wir kamen relativ schnell ins Gespräch, vielmehr er, denn ich hatte meinen Mund voll.

Schon recht schnell stellte sich heraus, dass ich hier einen Experten in Sachen Sextourismus vor mir hatte.

Er wußte nicht nur über Südost-Asien umfassend zu berichten, nein, auch in Sachen Ostblock war er bestens bewandert.

Ob ich wollte, oder nicht, ich hörte mir das an und nickte nur hin und wieder, bzw. schüttelte den Kopf bis zum Ende meines Mahls.

Er entsprach in etwa dem, was ich mir unter einem Sextouristen vorgestellt habe. Er war groß gewachsen und der Bierbrauch stand erheblich vor der Senkrechten der Brust. Zudem hatte er einen Schnautzer und seine Eßgewohnheiten waren genauso, wie ich mir einen Sitznachbar am Tisch nicht wünsche.

Das Leben ist nun einmal kein Wunschkonzert und ich war ohnehin mit meinem Essen fertig, so dass ich mir seine Ausführungen mit dem Rest meines Bieres, im wahrsten Sinne des Wortes, hinuntergespült habe.

Als er dann noch der Meinung war, das man Geschlechtsverkehr ohne Kondom praktizieren muss und ein Deutscher, "der gut im Futter steht" niemals HIV, geschweige denn an etwas Anderem erkranken kann, war es für mich nicht mehr auszuhalten.

Auf nähere Einblicke in diese Art von Tourismus und seine Aussagen möchte ich hier nicht eingehen. Ich sage nur, es ist einfach ekelhaft, wie dieser Mensch über die Frauen denkt.

Und so verabschiedete ich mich und begab mich auf dem Weg zur Honey Bar, um zu schauen, ob sie mittlerweile geöffnet hat. Dem war nicht so und aus diesem Grund machte ich mich auf den Heimweg.

Diese Begegnung vergaß ich nicht so schnell und das Thema Sextourismus sollte mich auch während meiner weiteren Reise noch begleiten.

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