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Letzter Tag Koh Chang

Nach der unruhigen Nacht mit den Ratten auf dem Dach meines Bungalows am White Sand Beach wollte ich nicht mehr allzu lange auf Koh Chang bleiben, denn es gab noch viel mehr zu entdecken.


Deshalb machte ich mich auf den Weg zum Pier. Dort angekommen wollte man mir direkt ein Ticket für die Fähre verkaufen, doch ich nahm dann doch lieber die Organisationskünste der Ticketverkäuferin in Anspruch und fragte nach einer Möglichkeit mein Gepäck unterzubringen und nach einem Motobike.

Nach einem kurzen Telefonat gab sie mir dann Bescheid, dass ich in 10 Minuten mit einem Motobike rechnen kann und so war es dann auch. Völlig unkompliziert brachte mir ein netter Thailänder, der anscheinend direkt aus irgendeiner Küche kam, ein Motobike.

Zur Sicherheit bekam er meinen Reisepass und ich das Bike. Ich brachte ihn noch zurück und er war tatsächlich Besitzer eines kleinen Restaurants direkt an der Straße zum Pier. Er gab mir auch noch einen Tip bezüglich Unterkunft und so kam es dann, dass ich nochmal für eine Nacht mich in der Nähe einquartierte. Zwar etwas über meinem Budget, aber immerhin in einem schönen Bungalow mit Kühlschrank, AirCon und Hot Water........dachte ich.

Dann machte ich mich auf den Weg auch diese Umgebung zu erkunden und sollte nach kurzer Wegstrecke eine Lektion in Sachen Fahrlässigkeit bekommen.

Als ich eine langgezogene Rechtskurve den Berg Richtung Pier hinauf fuhr, da brach plötzlich das Hinterrad ohne einen für mich ersichtlichen Grund aus und sprang von links nach rechts und zurück. Trotz meines schnellen Reflexes sah ich mich plötzlich links von meinem Motobike nebenher laufend.
Dazu war dann die Strasse leider auch zu Ende und ich befand mich laufend an dem Hang des etwa ein Meter tiefen Grabens. Gott sei Dank konnte ich sowohl mich, als auch das Motobike unbeschadet aus dieser Situation retten.
Nun gut, ich hatte ein paar Schrammen am rechten Unterschenkel, anscheinend vom Auspuff, doch ansonsten ist nichts passiert.

Der Schreck sass mir noch in allen Gliedern, denn damit hatte ich nach meinen wirklich guten Erfahrungen mit dem ersten Motobike überhaupt nicht gerechnet. Nun wusste ich also, dass nicht jedes Bike in einem gleich guten Zustand sich befindet und das man das Unerwartete besser erwarten sollte, wenn man so leichtsinnig wie ich unterwegs ist. Denn ich hatte mittlerweile den Sicherheitsaspekt deutlich schleifen lassen und mich meines Helms entledigt.

Diese Lektion veranlasste mich jedoch unverzüglich wieder dazu diesen wieder zu tragen, egal bei welcher Temperatur auch immer und zudem fuhr ich auch wieder mit einer den Strassenverhältnissen angemessenen Geschwindigkeit.

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