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von Koh Chang nach Chantaburi

Die Überfahrt gestaltete sich aufgrund des angenehmen Fahrtwindes sehr angenehm und dauert ca. 45 Minuten.

Am Hafen wurden die Touristen bereits sehnlichst von den Fahrern der Vans und Busse erwartet. Bekanntermassen machte der erste in der Reihe die besten Geschäfte. Doch alles in allem geht das sehr gesittet, wenn auch etwas lauter zu.

Lustig war dennoch der Augenblick als wir an einem Gitterzaun entlang vorbeimarschierten und dahinter die  um die Gunst der Touristen buhlenden Fahrer mit Schildern in der Hand gestanden haben. Irgendwie erinnerte mich das an eine nicht angemeldete Demonstration.

Als das Tor sich im Zaun dann öffnete wurde es schon etwas wilder, aber dennoch fand ich direkt einen Van in Richtung Chantaburi. Der Fahrer war ein sehr stämmiger Thai mit langen fettigen und lockigen schwarzen  Haaren. Wie mir dann später während der Fahrt noch auffiel hatte er extrem lange Fingernägel und fand sich irgendwie noch richtig schön. Er kann von Glück sagen, dass er eine englischsprechende Freundin dabei hatte, ansonsten hätte er mit Sicherheit kein Geschäft dort gemacht.
Genauso ruhig wie er aussah, fuhr er dann auch. Irgendwie schien es, als hätte er alle Zeit der Welt. Das ist man ansonsten nicht in Thailand gewöhnt. Eine rasantere Fahrweise gehört hier durchaus dazu.

Wir fuhren durch unzählige kleine Strassen um immer wieder jemanden abzusetzen und so sah ich auch einen kleinen, ca. 2m hohen Elefanten in den Strassen auf dem Weg zur Bus Station von Trat.


Dort nahm ich dann den Bus nach Chantaburi. Mittlerweile war es bereits Mittagszeit und mein Magen machte sich wieder bemerkbar. Leider sah ich kein Restaurant oder einen Shop, wo es doch sonst an jeder Ecke einen 7/11 gibt.


Dann sah ich eine Dame mit allerhand Essen und Trinken und in dem Moment entfernte sich ein Bus von seiner Parkbucht und gab den Blick auf einen Shop frei.
Ich hatte noch genügend Zeit bis zur Abfahrt und verstaute bereits das große Gepäck in meinem Bus und besorgte mir dann noch einiges für unterwegs zum Essen.


Auf der Fahrt machte ich Bekanntschaft mit einem Briten der in Koh Kong lebt. Er schwärmte mir in den höchsten Tönen von dieser Stadt und ich konnte seinen Worten so gar nicht folgen, hatte ich doch den genau entgegengesetzten Eindruck von der Stadt an der Grenze zu Thailand gewonnen.

Er lebte bereits einige Jahre dort und erzählte mir, dass er dort beratend für Firmen tätig sei.
Wie es kommen musste, schwenkte er innerhalb kürzester Zeit auf das Thema um, das mich seit Sihanoukville verfolgt, Sextourismus.

Der Exilbrite fand die Chickenfarmen doch so genial und freute sich schon auf die bevorstehende Party in Pattaya, zu der er unterwegs war.





Ich war froh, dass der Busfahrer das Material nicht schonte und wir bereits nach einer Stunde Chantaburi erreichten.

So bedankte ich mich höflich bei dem Briten für die Einladung nach Koh Kong und ging meines Weges.

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